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Bundesliga spart

Sparen heißt das neue Zauberwort in der deutschen Fußball-Bundesliga. Für die in dreieinhalb Wochen beginnende Saison 2003/2004 kalkulieren die 18 Erstliga-Vereine mit einem Gesamt-Etat von 596,2 Millionen Euro.

Damit stiegen die geplanten Ausgaben für die Lizenzspieler-Abteilungen im Vergleich zur vorigen Spielzeit (ca. 590) zwar noch einmal um rund sechs Millionen Euro und erreichten Rekordniveau. Doch dies liegt daran, dass mit Cottbus, Nürnberg und Bielefeld drei relativ finanzschwache Vereine abstiegen und die besser gestellten Klubs 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und SC Freiburg ins Oberhaus zurückkehrten.

Branchenführer ist Meister Bayern München (60 Millionen Euro), der seinen Etat um zwei Millionen Euro senkte. Dahinter folgt Borussia Dortmund (ca. 50 Millionen) vor Hertha BSC Berlin (49,2 Millionen) und dem VfL Wolfsburg (48 Millionen). Die beiden letztgenannten Klubs sind abgesehen von den drei Aufsteigern die einzigen Erstligisten, die mit höheren Ausgaben rechnen als im Vorjahr.

Im unteren Etat-Bereich sind u.a. die “Österreicher-Klubs” 1860 München (Marcus Pürk, Markus Weissenberger, Harald Cerny, Martin Stranzl) und der Hamburger SV (Trainer Kurt Jara) angesiedelt, die mit etwa 23 Millionen Euro planen. Auch Hansa Rostock (Gerd Wimmer, Gernot Plassnegger) steht mit 24,5 Mio. Euro nicht viel mehr Geld zur Verfügung, das gleiche gilt für Aufsteiger Eintracht Frankfurt (Stefan Lexa). Ein beliebtes Mittel der Kostensenkung ist die Reduzierung der Kader und die Verpflichtung von fast ausschließlich ablösefreien Spielern.

Die Etats in der deutschen Bundesliga:
Bayern München: 60 Millionen Euro (zuletzt 62); Borussia Dortmund:
50 (51); Hertha BSC 49,2 (45,7); Wolfsburg: 48 (40), Schalke 04: 40 (44); VfB Stuttgart: 39 (35,5); 1. FC Köln: 34 (20/2. Liga); Werder Bremen: 32 (40), Bayer Leverkusen: ca. 30 (38,5); Hannover 96: 25 (25); Hansa Rostock: 24,5 (26); Bochum: 24 (23); Eintracht Frankfurt: 24 (12/2. Liga); Freiburg: 24 (12/2. Liga); Borussia Mönchengladbach: 23,5 (23,5), 1860 München: 23 (29), Hamburger SV: 23 (28); 1. FC Kaiserslautern: 23 (23)

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