Ried-Spieler Oliver Kragl traf in der abgelaufenen Saison in allen vier Spielen gegen die Admira und erzielte insgesamt sechs Tore gegen die Südstädter. “Mir ist es relativ egal, ob ich ein Tor schieße oder nicht. Wichtig ist, dass wir dieses Spiel gewinnen und dann sechs Punkte am Konto haben”, sagte Kragl, der seit dieser Saison nicht mehr als Mittelfeldspieler, sondern als Linksverteidiger fungiert. Nach dem 3:1-Auftakt-Heimsieg gegen Wiener Neustadt setzte es zuletzt bei Rapid (0:1) und zu Hause gegen Salzburg (0:2) Niederlagen für die Rieder.
Ried warnt vor Admira
Kragls Trainer glaubt, das Erfolgsrezept zu kennen. “Wir wollen gegen die Admira dort weitermachen, wo wir gegen Salzburg aufgehört haben. Wir haben gegen Salzburg viele Dinge sehr gut gemacht, vor allem das Spiel gegen den Ball. Wir müssen aber in der Offensive mehr Akzente setzen, mehr Torchancen kreieren”, erklärte Glasner, der um die Gefährlichkeit des Gegners weiß. “Die Admira ist sehr konterstark, schaltet schnell um, wie gut diese Mannschaft ist, hat man zuletzt beim 1:1 gegen Rapid gesehen.”
Admira selbstkritisch
Dieses Remis brachte den Niederösterreichern, die ihr Auftaktspiel vor eigenem Publikum gegen den WAC 1:4 verloren hatten, den ersten Punktgewinn, nachdem in der Woche zuvor das Gastspiel beim Aufsteiger Altach nach stundenlangem Regen abgesagt worden war. “Wir haben im Herbst und Frühjahr einen besseren Fußball gespielt, unser Kombinationsmotor stockt noch”, merkte Knaller zu den bisherigen beiden Liga-Matches selbstkritisch an. Was auf seine Mannschaft am Samstagabend zukommt, weiß Knaller genau: “Ried versucht, das Spiel schon in der gegnerischen Hälfte einzuengen, das hat man auch gegen Rapid und Salzburg genau gesehen. Es erwartet uns ein Gemetzel – ein Gemetzel um den zweiten Ball, den wir schnell aus den Pressing-Zonen rausspielen müssen. Wir werden nicht mehr als zwei Ballkontakte Zeit haben, aber trotzdem versuchen zu kombinieren. Nur dürfen wir es nicht übertreiben wie gegen den WAC.”