Bundesheer will als Arbeitgeber attraktiver werden
"Mit dieser Gesetzesnovelle schaffen wir einen weiteren Schritt auf unserer 'Mission Vorwärts'", wurde Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in der Aussendung zitiert. Die Änderungen sollen weitere Anreize für den Dienst im Bundesheer bringen und diverse Benachteiligungen beseitigen.
Bundesheer plant Elternmonat für Grundwehrdiener und Zeitsoldaten
Eine der Änderungen betrifft die Einführung eines Elternmonats für Personen, die den Grundwehr- oder Ausbildungsdienst absolvieren, sowie für Berufssoldaten. Zudem zielt die Gesetzesänderung darauf ab, die rechtliche Basis für einen "Ausbildungsscheck" für Mitglieder der Miliz zu etablieren. Wer an Milizübungen teilnimmt, erhält eine Entlohnung von bis zu 100 Euro pro Tag der Ausbildung. Diese Entlohnung kann für zivile berufliche Weiterbildungsmaßnahmen verwendet werden und soll als Motivationsfaktor dienen. Das soll ebenfalls die Wirtschaft dazu bewegen, die Miliz stärker zu fördern.
Auch sozialversicherungsrechtliche Benachteiligungen im Bundesheer sollen beseitigt werden
Die neuen Maßnahmen umfassen auch die Einführung eines sozialrechtlichen Härteausgleichs, um sozialversicherungsrechtliche Benachteiligungen beim Kinderbetreuungsgeld und dem Familienzeitbonus für Personen im Präsenz- und Ausbildungsdienst zu beseitigen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Dienstzeiten angemessen anerkannt und vergütet werden. Milizbeauftragter Generalmajor Erwin Hameseder zeigte sich über die geplante Gesetzesänderung erfreut und dankte Tanner.
Bundesheer will Soldaten mit Tapferkeitsmedaille ehren
Zudem werde mit der Novelle die Grundlage für eine Tapferkeitsmedaille geschaffen, um Soldatinnen und Soldaten für ihre außergewöhnliche Tapferkeit und Einsatzbereitschaft zu ehren. "Insgesamt setzen wir mit dieser Novelle ein starkes Zeichen für die Attraktivität des Dienstes im Bundesheer und vor allem für die Wertschätzung unserer Soldatinnen und Soldaten", zeigte sich Tanner überzeugt.
(APA/Red)