Bundesheer und Feuerwehr üben Waldbrand-Einsätze
Bundesheer und Feuerwehr haben am Truppenübungsplatz Allentsteig im Bezirk Zwettl eine zweitägige Übung zur Waldbrandprävention absolviert. Die erste gemeinsame Probe für einen Ernstfall dieser Art soll nach Angaben vom Freitag "die Initialzündung für einen dauerhaften Erfahrungsaustausch" sein. Eingebracht wurden u.a. Erkenntnisse, die die Helfer im Rahmen von Auslandseinsätzen wie zuletzt in Nordmazedonien gesammelt hatten.
Übung in Allentsteig
Mit rund 8.000 Hektar Forstfläche und mehreren aufgrund von Blindgängern gefährdeten Zonen stellt der Truppenübungsplatz Allentsteig eine Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Am Mittwoch und Donnerstag war das Gelände daher Schauplatz der gemeinsamen Übung. Dabei wurden neben der Absolvierung von praktischen Einheiten auch Erfahrungen aus den Waldbrandausbildungen und -einsätzen im Ausland des NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrums sowie gewonnene Erkenntnisse der Übungsplatz-Feuerwehr ausgetauscht.
Zur Anwendung kam ein splittergeschütztes Tanklöschfahrzeug, das dem Truppenübungsplatz nach Angaben des Militärkommandos NÖ seit heuer zur Verfügung steht. Mit dem Kfz können nun auch Brände in durch Blindgängern gefährdeten Zonen gelöscht werden.
Steigende Zahl der Waldbrände
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner betonte die Bedeutung der Übung mit Verweis auf die steigende Zahl der Waldbrände. Nicht zuletzt der Auslandseinsatz in Nordmazedonien Anfang August habe gezeigt, "wie richtig es war, die Waldbrandausbildung massiv zu forcieren". Der Militärkommandant von Niederösterreich, Brigadier Martin Jawurek, bezeichnete die gemeinsame Probe und den damit verbundenen Austausch als wichtig, um die Kräfte "noch besser auf zukünftige Einsätze" vorzubereiten.
(APA/red)