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Bundesheer-Leistungsschau am Nationalfeiertag

Symbolfoto &copy bilderbox
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Mit einer Parade und einer Leistungsschau in der Wiener Innenstadt feiert das Bundesheer am Nationalfeiertag sein 50-jähriges Jubiläum - die letzte Parade 1995 hatte zu heftigen Diskussionen geführt.

Rund 4.000 Soldaten in mehreren 100 Fahrzeugen sollen am Nachmittag des 26. Oktober über den Ring marschieren, dazu kommen in der Luft die Hubschrauber und Flugzeuge des Heeres. Die bisher letzte Parade in Wien hatte 1995 zu heftigen Diskussionen innerhalb der damals rot-schwarzen Koalition geführt.


Die Parade beginnt mit einer Meldung des Kommandanten der Landstreitkräfte, Generalleutnant Edmund Entacher, an Bundespräsident Heinz Fischer. Dann werden nach Angaben des Verteidigungsministeriums rund 4.000 Soldaten mit rund 440 Fahrzeugen, 200 Panzern, 100 Luftfahrzeugen und 100 Tieren – Haflinger-Pferde und Hunde – von der Universität kommend an den Ehrengästen auf der Tribüne vor dem Parlament vorbeiziehen.


Unter anderem sollen die Draken-Abfangjäger ein letztes Mal über Wien hinwegdonnern. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Bundesheer und Staatsvertrag sind auch die Signatarstaaten des Staatsvertrags und die anderen 24 EU-Staaten eingeladen, sich mit Abordnungen an dem Vorbeimarsch zu beteiligen.


Die traditionelle Leistungsschau des Bundesheeres und der zivilen Hilfsorganisationen am Nationalfeiertag wird heuer größer ausfallen als in den vergangenen Jahren. Die Hilfsorganisationen werden am Rathausplatz und im Rathaus Aufstellung beziehen. Der Rathausplatz soll auch Schauplatz dynamischer Vorführungen sein. Am Maria Theresien-Platz zwischen Natur- und Kunsthistorischem Museum schließlich werden sich die Ministerien präsentieren. Der Startschuss für die Leistungsschau erfolgt bereits am 25. Oktober, u.a. mit einem Konzert der Gruppe „Opus“.


Vor zehn Jahren, zum Jubiläum 50 Jahre Zweite Republik, hat die damalige Parade zu Auseinandersetzungen zwischen den damaligen Regierungspartnern SPÖ und ÖVP geführt. Die SPÖ lehnte die Pläne von Verteidigungsminister Werner Fasslabend (V) nicht zuletzt mit Hinweis auf die Kosten ab. Das Ergebnis des Koalitionskrachs war ein Kompromiss: Die Parade durfte stattfinden – allerdings ohne Panzer. Diese wurden am Heldenplatz nur stehend gezeigt.

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