Bundesheer-Hubschrauber bei Landeübung verunglückt und ausgebrannt

Das Verteidigungsministerium gab bekannt, dass die Besatzung rechtzeitig das Fluggerät verlassen konnte. Laut Angaben der Polizei erlitt eine Person schwere Verletzungen, während fünf weitere leicht verletzt wurden. Das Bundesheer konnte fünf der betroffenen Soldaten am Abend aus dem Krankenhaus entlassen.
Besatzung führte Landeübungen durch: Hubschrauber stürzte bei Abflug um und fing Feuer
Der Hubschrauber, ein Agusta Bell 212, hob laut Informationen des Verteidigungsministeriums gegen 19 Uhr in Linz/Hörsching zu Übungszwecken ab und flog in Richtung Wels. Die Besatzung führte Landeübungen im freien Gelände durch und scheint dabei ohne Zwischenfälle im Raum Pramat/Feitzing gelandet zu sein. Beim Abflug kam es jedoch offenbar zu einem unglücklichen Vorfall, bei dem der Hubschrauber hängenblieb und abstürzte. Kurz darauf brach ein Feuer aus.
Insassen konnten sich rechtzeitig aus Hubschrauber befreien
Die sechs Insassen des Hubschraubers, darunter zwei Piloten (44 und 28 Jahre alt, beide aus Linz-Land), ein Techniker (35 Jahre alt, aus Linz) und drei Flugretter (54, 50 und 41 Jahre alt, aus St. Veit an der Glan, Klagenfurt-Land und Klagenfurt), konnten sich rechtzeitig aus dem Hubschrauber befreien und wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Während fünf der Soldaten mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen wurden, bleibt einer der Flugretter laut Angaben des Bundesheeres zur Beobachtung im Krankenhaus.
Kommission wird Hubschrauber-Unfall untersuchen
Das Wrack des Hubschraubers wird derzeit von Militärpolizisten bewacht, und eine Flugunfallkommission wurde eingesetzt, um den Vorfall zu untersuchen. Diese Kommission wird am Freitag mit ihrer Arbeit beginnen.
Die Bundesheer-Hubschrauber des Typs AB 212 wurden im Jahr 2012 auf den neuesten technischen Stand gebracht. Sie sollen noch bis zum Jahr 2037 in Betrieb bleiben und dienen als mittelgroße Transporthubschrauber mit einer Zulassung für insgesamt 14 Personen.
(APA/Red)