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Bundesheer-Boot auf der Donau gekentert: Großeinsatz bei Hainburg

Am Samstag kenterte ein Bundesheer-Boot auf der Donau bei Hainburg.
Am Samstag kenterte ein Bundesheer-Boot auf der Donau bei Hainburg. ©APA/HARALD SCHNEIDER
Am Samstagvormittag kenterte auf der Donau bei Hainburg ein Bundesheer-Boot. Zwei junge Frauen mussten in der Folge reanimiert werden, teilte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium auf APA-Anfrage mit.
Bilder vom Unfallort

Der Unfall auf der Donau ereignete sich Bauer zufolge im Rahmen des sogenannten Girls’ Camp. Es handelt sich dabei um ein Schnupperwochenende beim Bundesheer. Die Teilnahme ist ab einem Alter von 17 Jahren möglich. Die beiden mit dem Boot verunglückten Mädchen waren im burgenländischen Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See) “eingerückt”. Die Girls’ Camps dauern jeweils von Freitagvormittag bis Sonntagnachmittag. Der ÖAMTC berichtete von einem Großeinsatz. Drei Notarzthubschrauber – “C 2”, “C 3” und “C 9” – wurden an die Unfallstelle entsandt.

Bundesheer-Boot auf der Donau bei Hainburg gekentert

Der Unfall habe sich gegen 10.00 Uhr auf der Donau bei Hainburg aus vorerst unbekannter Ursache ereignet, sagte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium. Insassen seien auch unter das Bundesheer-Boot geraten. Unter ihnen waren die beiden Mädchen, die in der Folge reanimiert werden mussten. Das verunglückte Boot war laut Florian Schodritz vom Roten Kreuz mit insgesamt 24 Personen besetzt. 22 wurden zur Nachkontrolle in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Rote Kreuz hat dem Sprecher zufolge u.a. zwei Notärzte, 25 Sanitäter und elf Fahrzeuge aus den Bezirken Bruck a.d. Leitha und Gänserndorf aufgeboten.

“Was wir derzeit wissen, ist, dass das Boot offensichtlich einen sogenannten Wellenschlag bekommen hat. Es ist also offensichtlich in eine größere Welle hineingefahren und deshalb dürfte das Boot gekentert sein”, wurde der Oberst vom ORF Niederösterreich (noe.ORF.at) zitiert.

Durch Katastrophenübung der Feuerwehr rasche Hilfe

Insgesamt sollen vier Boote des Heeres unterwegs gewesen sein. Weil zur selben Zeit eine Katastrophenübung der Feuerwehr auf der Donau stattgefunden habe, seien Helfer rasch zur Stelle gewesen, teilte Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich mit. Insassen des gekenterten Bootes hätten sich auf eine Insel bzw. auch ans Ufer gerettet. Laut Resperger standen nach dem Unfall elf Feuerwehren u.a. mit Rettungsbooten im Einsatz.

Update: Junge Frauen erfolgreich reanimiert

Eine 22- und eine 18-Jährige wurden nach Wien geflogen, teilte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium auf APA-Anfrage mit. An Bord des verunglückten Bundesheer-Bootes waren 13 (rpt. 13) Personen. Es handelte sich um acht Frauen und fünf Soldarten.

“Der Steuermann war ein Unteroffizier. Sowohl er wie auch der Bugmann sind für dieses Boot ausgebildet”, schrieb Bauer auf Twitter. Eine Untersuchungskommission des Bundesheeres sollte noch Samstagnachmittag ihre Arbeit aufnehmen.

(APA/Red)

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