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Bundesheer bei NATO-Übung gegen Cyberattacken

Bundesheer-Experten nahmen an einer NATO-Cyberübung teil.
Bundesheer-Experten nahmen an einer NATO-Cyberübung teil. ©APA/ERWIN SCHERIAU (Symbolbild)
Bundesheer-Experten haben in den vergangenen Tagen an einer NATO-Cyberübung teilgenommen. Damit will man sich "auf subkonventionelle Angriffe und Bedrohungen" wie Cyberattacken von außen vorbereiten.

2.800 Cyberexperten aus 38 Nationen waren an der vom NATO-Cyberverteidigungszentrum im estnischen Tallinn organisierten Übung "Locked Shields 23" beteiligt.

Bundesheer soll im Ernstfall Luftverteidigung aufrechterhalten

Ziel der Übung sei, "digitale Bedrohungen" wie Desinformationskampagnen oder Angriffe auf IKT-Systeme abzuwehren, damit im Ernstfall Kommunikationswege wie 5G-Netze oder Satellitenkommunikation aufrechterhalten bleiben. "Dadurch kann beispielsweise in einem Ernstfall die Luftraumüberwachung weiterhin sichergestellt werden", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Freitag in einer Aussendung.

"Locked Shields 23" begann am 11. April und endet am Freitag. Nach einer Woche des Teambuildings und der Vorbereitung folgte die Übungsphase, in der die Teams unter zeitlichem Druck einer Serie von Cyberangriffen entgegenwirkten, heißt es in der Aussendung.

Zwei Teams verteidigen bei NATO-Übung Computersysteme

Wie es in einer Aussendung des NATO-Cyberverteidigungszentrums (CCDCOE) heißt, nehmen NATO-Staaten und ihre Partner an der Übung teil. Dabei bilden sie zwei Teams, ein "rotes" und ein "blaues". Die 24 blauen Teams haben die Aufgabe, echte Computersysteme gegen Angriffe zu verteidigen. "Die Teams können so zeigen, wie sie die Systeme in realen Situation und unter hohem Druck auf Laufen halten", so NATO-CCDCOE-Direktor Mart Noorma. Im Vorjahr hatte das finnische Team am besten bei der Übung abgeschnitten. Die Übungsserie findet bereits seit dem Jahr 2010 statt.

(APA/Red)

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