Der Meister setzte sich daher zumindest für 24 Stunden an die Tabellenspitze, während die Wiener weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten. Eine starke Einser-Linie und Goalie Parise waren Salzburgs Schlüssel zum Erfolg.
Pewal erzielt Salzburger Führung
Die Eishockeysaison in der Volksgartenarena war noch keine drei Minuten alt, als Koch einen Befreiungsschlag von Caps-Goalie Labbe an der Bande abfing und Pewal bediente, der souverän verwandelte. Doch wer danach einen Salzburger Sturmlauf erwartete, der wurde enttäuscht. Zuerst ließ die Page-Truppe ein 5:3-Powerplay ungenützt, dann kamen die Wiener auf. Die Gäste ließen aber gute Chancen aus. So war es ein Fehlpass von Siklenka, der den fälligen Ausgleich einleitete. Vienna-Neuzugang Riihijarvi assistierte dem besser postierten Tropper (17.).
Salzburger im Powerplay erfolgreich
In der Folge präsentierten sich die Wiener weitgehend ideenlos und ohne Zug zum Tor. An der neuerlichen Führung der Heimischen war wieder Labbe nicht unbeteiligt: Bei einem Schuss von Neo-Salzburger Manuel Latusa, der in den vergangenen sieben Jahren für die Hauptstädter auf dem Eis stand, konnte er die Scheibe nicht festhalten. Ulmer, einer der couragierten Jungen in Salzburgs Mannschaft, war im Powerplay zur Stelle (25.). Trattnig, der mit Koch, Pewal und Harand die starke Einser-Linie bildete, erhöhte nach perfekter Vorlage vom grippegenesenen Siklenka in der 31. Minute wieder in Überzahl auf 3:1. Neben Siklenka feierte der kanadische Stürmer Foster, dessen Visum kurz vor Spielbeginn eintraf, sein Debüt im Bullen-Dress.
Caps machen es noch einmal spannend
Ein zunächst unspektakulärer Schlussabschnitt wurde nach dem Anschlusstor (49.) noch einmal spannend: Gallant fälschte einen Schupfer von Riihijarvi ab. Salzburg-Torhüter Parise, der sich zuvor noch zweimal gegen Healey auszeichnen konnte und zum Spieler des Abends gewählt wurde, ließ den Puck zwischen seinen Beinschonern passieren. In einem offenen Schlagabtausch konnten die Capitals aber nicht mehr zusetzen.
Kevin Gaudet (Headcoach Vienna Capitals): “Das erste Drittel haben wir stark gespielt, aber insgesamt haben wir zu viele Chancen ausgelassen. Salzburg-Goalie Parise hat unglaublich gehalten. Die Salzburger haben ihre Chancen konsequenter genutzt. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.”
Pierre Page (Headcoach Red Bull Salzburg): “Wir haben viele Fehler gemacht, aber wir haben trotzdem gewonnen. An der Konstanz im Spiel müssen wir noch arbeiten.”
EBEL-Liga (3. Runde):
EC Red Bulls Salzburg – Vienna Capitals 3:2 (1:1,2:0,0:1)
Volksgartenarena, 2.500, SR Tschebull/Kaspar/Widmann
Tore: Pewal (3.), Ulmer (25./PP), Trattnig (31./PP) bzw. Tropper (17.), Gallant (49.)
Strafminuten: 6. bzw. 14
