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Bulgarische brachte 1,5 Kilo Heroin nach Wien

Ein 55 Jahre alter Bulgare, in seiner Heimatstadt Sofia als Schaffner tätig, soll regelmäßig Drogen nach Wien gebracht haben.

Als der Mann nach der letzten Schmuggelfahrt aus dem Zug stieg, hefteten sich Suchtgiftfahnder des Kriminalkommissariats West (Gruppe Fritz Klauser) auf seine Fersen. Bei der Übergabe von 1,5 Kilo Heroin in einem Währinger Schanigarten wurden der Bulgare und sein Abnehmer überwältigt.

Vom Drogenkurier hatten die Ermittler nach einem „Zund“ aus der Szene nur eine Personenbeschreibung. Mehrmals lagen sie auf der Suche nach einem älteren, dicklichen, kleinen Mann, der einem Zug aus Sofia entsteigen sollte, auf der Lauer. Am 19. Juli reiste endlich ein Passagier mit an, der gleich Verdacht erregte. Nicht zuletzt, weil er außer einer Umhängetasche kein Gepäck bei sich hatte.

Der Verdächtige ließ sich vom Bahnhof mit einem Taxi zum Johann-Nepomuk-Vogl-Platz chauffieren, wo er die Drogen im Wert von rund 200.000 Euro in einem Schanigarten vor einem Kebabstand übergeben wollte. Dabei schritten die Suchtgiftfahnder ein.

Beide Inhaftierten sind laut Rabensteiner unkooperativ. Der 47-jährige Mazedonier behauptet, er sei nur als Tourist in Wien. Die Ermittler fanden allerdings heraus, dass er hier ein Haus besitze. Dort wurden 31.000 Euro in bar sichergestellt, die teilweise gut versteckt waren. Zusammengerollte Geldscheine steckten u.a. in den Füßen einer Couch und hinter Lichtschaltern. Der Bulgare wurde kurz nach seiner Festnahme von Herzproblemen heimgesucht und ins Spital gebracht.

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