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Bulgarien überschlägt sich vor Begeisterung für die Sarkozys

Nach der Heimkehr der bulgarischen Krankenschwestern aus langjähriger libyscher Gefangenschaft kennt Bulgariens Begeisterung über die französische Vermittlung keine Grenzen.

„Danke, Frankreich!“, titelte das Wirtschaftsblatt „Pari“ am Mittwoch, und in der linksgerichteten Zeitung „Sega“ hieß es, der französische Präsident Nicolas Sarkozy sei „schneller, geschickter und genauer“ gewesen als alle anderen, die in der Angelegenheit vor ihm verhandelt hätten.

Auch die bulgarische Bevölkerung war hingerissen: Sarkozys Frau Cécilia – die in den vergangenen zwei Wochen zwei Mal nach Libyen gereist war, um in der Freilassung zu vermitteln – sei „Superwoman“, sagte ein junger Mann in der Hauptstadt Sofia. „Sie hat eine Wahnsinnsarbeit geleistet.“ Die französische First Lady werde in die Geschichte des Landes eingehen, sagte die auflagenstärkste Tageszeitung „Trud“ voraus. Nachdem die Europäische Union acht Jahre im Stillen verhandelt habe, sei ein wenig „Abenteurertum“ nötig gewesen, um die Krankenschwestern und einen ebenfalls inhaftierten Arzt frei zu bekommen. Sarkozy und seine Frau waren bereits am Dienstag mit der Ehrenbürgerschaft der Hauptstadt Sofia ausgezeichnet worden.

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