Bürgermeisterkonferenz in Wien verabschiedet Erklärung für lokalen Klimaschutz

Die Bürgermeisterkonferenz hob die wichtige Rolle von Städten im Klimaschutz hervor, während Demokratie und soziale Gerechtigkeit bewahrt werden sollen. Die Unterzeichner verpflichteten sich zur Klimaneutralität, zur Förderung der Artenvielfalt, zur Kreislaufwirtschaft, zur Nutzung nachhaltiger Energiequellen, zur Reduzierung von Bodenversiegelung und zur Schaffung von Grün- und Wasserflächen. Sie betonen die Bedeutung einer inklusiven und partizipativen Entscheidungsfindung und bekennen sich zur Förderung von Demokratie, Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Geschlechtergleichstellung.
Bürgermeisterkonferenz mit Aufforderung an EU und Regierungen
In der Wiener Erklärung werden die EU-Kommission und die nationalen Regierungen aufgefordert, diese lokalen Bemühungen durch direkte Finanzierung, Autonomie und strategische Beteiligung an der Gestaltung der Kohäsionspolitik zu unterstützen. Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) erklärte laut Aussendung: "Die Zusammenarbeit zwischen Städten und Gemeinden soll deutlich gestärkt werden. Dies wird dazu beitragen, Kosten zu senken und Möglichkeiten für Investitionen zu schaffen."
"Eine nachhaltige Zukunft erfordert die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger", sagte Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Gerade Städte spielten eine entscheidende Rolle. Annacláudia Rossbach, Untergeneralsekretärin der Vereinten Nationen und Exekutivdirektorin von UN-Habitat, betonte: "Um soziale und ökologische Gerechtigkeit in Städten zu erreichen, sind innovative Wohnlösungen erforderlich, die integrativ, erschwinglich und nachhaltig sind."
Die Konferenz wurde vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Helfried Carl, Gründer der Initiative "Europäische Hauptstadt der Demokratie", ausgerichtet. Weitere Teilnehmer waren unter vielen anderen der Generalsekretär des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates, Mathieu Mori, sowie die Bürgermeister von Linz, Dietmar Prammer, und der ukrainischen Stadt Dolyna, Ivan Dyriv.
(APA/Red)