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Bürgermeister Ludwig stellt vor: Das sind die SPÖ-Pläne für Wien

Michael Ludwig hat am Montag zur Pressekonferenz geladen.
Michael Ludwig hat am Montag zur Pressekonferenz geladen. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die gesamte Wiener SPÖ-Regierungsmannschaft kam am Montag bei einer Pressekonferenz  zusammen, um ihre Pläne für das nächste Jahr zu präsentieren. Aber auch gegen die Regierung wurde gestichelt.

Anlass für die gemeinsame Pressekonferenz sei der Umstand, dass “eine ganz starke Kampagne gegen Wien” laufe, empörte sich Ludwig. “Als Wiener Bürgermeister kann ich das nicht auf unserer Stadt und auf den Menschen in unserer Stadt sitzen lassen.” Bei einer Leistungsschau wurden die Errungenschaften und Pläne für 2019 präsentiert.

Neue Investitionen im Wiener Wohnbau

Im Ressort von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál tut sich auch 2019 so einiges. Bis 2020 sind rund 14.000 weitere geförderte Wohnungen auf dem Weg.

 Bis 2020 sind rund 14.000 weitere geförderte Wohnungen auf dem Weg.
Bis 2020 sind rund 14.000 weitere geförderte Wohnungen auf dem Weg. ©SPÖ Wien

Neues Frauenhaus in Wien

Auch beim Thema Gewalt gegen Frauen will Wien härter durchgreifen. Die Aktion “Ich bin dein Rettungsanker” schult die Stadt Wien Mitarbeiter darin, sexualisierte Gewalt rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Bereits seit dem Donauinselfest 2018 ist die Kampagne aktiv und wurde im Sommer auch auf die Wiener Bäder ausgeweitet. Im Jahr 2019 werden auch Mitarbeiter der Wiener Linien dementsprechend geschult. Außerdem wird ab 2020 ein fünftes Frauenhaus mit zusätzlichen 50 Plätzen für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, entstehen.

Stadträtin Ulli Sima stelle ihre Visionen für den Verkehr und Energieversorgung in Wien vor. Neben der Verlängerung mehrerer Straßenbaulinien und der U2, dem Bau der U5 oder mit dem ab 2019 in Betrieb gehenden selbstfahrenden Seestadtbus – setzt die Stadt Wien auch auf E-Mobilität, weshalb bis zum Ende des Jahres 1.500 Ladestationen der Wien Energie am Netz sein werden.

Die Bilanz der Wiener Linien ist erfreulich.
Die Bilanz der Wiener Linien ist erfreulich. ©SPÖ Wien

 

600 Millionen für Solarstrom

Bis 2030 sollen knapp 600 MW Solarstrom-Anlagen errichtet werden, dafür werden rund 600 Mio. Euro investiert. Um gegen den Klimawandel vorzugehen, will die Stadt auch weiter  Fassaden begrünen und heuer 148.000m² Grünflächen ausbauen, sanieren oder errichten.

In Sachen Gesundheit und Soziales hebt Stadtrat Peter Hacker die zunehmende Bedeutung des KH Nord hervor. Im Vollbetrieb werden im KH Nord rund 46.000 stationäre und rund 250.000 ambulante Patienten pro Jahr versorgt. Diese Woche noch wird zu einem runden Tisch zur Ärztearbeitszeit geladen. Wien baue zudem das Angebot an Pflege- und Betreuungsleistungen aus. In einem Pilotprojekt werde erstmals die Leistung “mehrstündige Alltagsbegleitung” angeboten. Damit werde die Lücke zwischen mobilen Diensten und der 24-Stunden-Betreuung geschlossen.

100 neue Schulklassen, 2.000 neue Kindergärtenplätze

Im Schulbereich entstehen 2019 insgesamt 100 neue Klassen in ganz Wien, 170 Mio. Euro werden investiert, betonte Jürgen Czernohorszky. Gerade Wien habe im Bereich der Kindergärten eine Vorreiterrolle in ganz Österreich. Deswegen bleibe auch der Ausbau der Kindergartenplätze ein wichtiger Schwerpunkt. Allein 2019 entstehen über 2.000 neue – städtische und private – Plätze.

Auch bei Schulen und Kindergärten wird investiert.
Auch bei Schulen und Kindergärten wird investiert. ©SPÖ Wien

Finanzstadtrat will Nulldefizit 2020

Der Arbeitsmarkt entwickle sich positiv, bis Jahresende 2020 wolle die Stadtregierung rund 50.000 Wienerinnen und Wiener zusätzlich in Beschäftigung bringen. Davon sind bereits Ende 2018 19.590 geschafft. Geschuldet ist das vor allem der Konjunktur, die wirtschaftlichen Aufschwung mit sich bringt- Ansonsten wünscht sich Finanzstadtrat Peter Hanke “stabile Finanzen für das Nulldefizit 2020”.

 

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