Kernpunkt der Kritik der Bürgerinitiative “Lebensraum Weiler” ist die Umwidmung von 45.000 Quadratmetern Landesgrünfläche. Die Initiative machte am gestrigen Freitag mit einer Menschenkette in Weiler auf sich aufmerksam. Ölz und die Gemeinde Weiler betonen jedoch, dass für eine umgewidmete Landesgrünfläche entsprechende Kompensationsflächen eingebracht werden müssen.
Zu den weiteren Kritikpunkten gehören eine vermutlich höhere Verkehrs- und Geruchsbelastung durch das Werk. Zum Thema Geruch betont das Unternehmen, dass es an den bisherigen Ölz-Standorten damit keine Probleme gebe. Allerdings werde dazu eine Expertengruppe installiert, sollte das Werk tatsächlich gebaut werden.
Eigenes Verkehrskonzept
In puncto Verkehr verweist Ölz darauf, dass aktuell an Wochentagen bereits 9.000 Fahrzeuge (bei einer Schwankungsbreite von 500) täglich durch Weiler fahren würden. Bei Vollausbau des Werks würden 75 Lkw dazukommen. Für diese Mehrbelastung will die Gemeinde ein eigenes Verkehrskonzept erstellen.
Den Vorwurf, über das Projekt nicht ausreichend informiert zu haben, könne man außerdem nicht gelten lassen. Zum einen gibt es FAQs zu dem Thema auf der Homepage der Gemeinde, zum Anderen sei auch durch einen Bürgermeisterbrief zum Jahreswechsel und über das Gemeindeblatt informiert worden. Davor seien sämtliche Protokolle der Gemeinderatssitzungen zum Thema auf der Gemeinde-Website gewesen.
(Red.)