Bürger setzen sich für den Erhalt des Motorschiffs Österreich ein

Im Herbst 2009 wurde aus technischen Gründen die Betriebsbewilligung entzogen. Seither liegt das Schiff im Fußacher Hafen. „Wir haben bisher mit den Eignern gesprochen, jedoch kein positives Feedback erhalten“, erklärt Peter Buschmann, Vorsitzender der Initiative Bürgerstiftung Vorarlberg. „Wir wollen nun mehr an die Öffentlichkeit und den Landeshauptmann sowie den Denkmalschutz ansprechen“, beschreibt Buschmann die zukünftigen Pläne. Außerdem wurden zwei Projekte gestartet um die Öffentlichkeit zu informieren: Einmal eine Ausfahrt mit dem MS Stadt Bregenz zu Gunsten des MS Österreich. Dabei wurden die Gäste und die Prominenz aus Wirtschaft und Politik umfassen informiert. Außerdem wurde ein historischer Schifffahrtskalender erstellt, der viele Details rund um das MS Österreich zeigt.
Unsichere Zukunft
Die Kosten für die Restaurierung sind mit 2,5 bis 3,5 Millionen Euro datiert. „Das Motorschiff Österreich verdient es als lebendiges Museumsobjekt für unsere Nachwelt erhalten zu bleiben“, sagt Jürgen Zimmermann, Unternehmer und engagierter Bürger. „Das Schiff sollte jedoch in historischem Sinne restauriert und nicht renoviert werden.“
Als eines der ältesten Motorschiffe am Bodensee durchlebte die Österreich eine turbulente Zeit. „Im 2. Weltkrieg war die Österreich zweckentfremdet als Kriegsschiff im Einsatz“, erklärt Arnulf Dieth, Schiffshistoriker und Buchautor. Dabei erlitt sie schwerste Beschädigungen und wurde 1953 nach einem großen Umbau wieder in Betrieb genommen. Aktuell gehört das Schiff den Vorarlberg Lines-Bodenseeschifffahrt.
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