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Budget Dornbirn 2022: Maßvoll und zielgerichtet

Dornbirn
Dornbirn ©Stadt Dornbirn
Mit einem maßvollen aber in der Auswirkung der Investitionen zielgerichteten Budget reagiert die Stadt Dornbirn auf die nach wie vor angespannte Situation während der Corona Pandemie.

„Maßvoll sind wir bei den Ausgaben der laufenden Verwaltung; zielgerichtet bei den Investitionen in die weitere Entwicklung unserer Stadt“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Im Vordergrund stehen Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung oder Kinderbetreuung. Darüber hinaus ist es wichtig, die städtische Infrastruktur instand zu halten und dort weiter auszubauen, wo es für eine wachsende Stadt notwendig ist. „Inwieweit sich die aktuelle Situation rund um die Pandemie auf die bisher gute wirtschaftliche Entwicklung auswirken wird, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Mit dem vorliegenden Budget ist die Stadt für das kommende Jahr jedenfalls gut gerüstet.“ Der Voranschlag der Stadt Dornbirn für 2022 wurde von der Stadtvertretung im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Die Ausnahmesituation rund um die Corona Pandemie belastet die Menschen, das Land und die Gemeinden nun schon seit fast zwei Jahren. Auch wenn sich die Wirtschaft in diesem Jahr wieder erfreulich gut erholen konnte, wird die aktuelle Infektionswelle diese positive Entwicklung weltweit etwas dämpfen. „Finanziell ist diese Situation auch in Dornbirn spürbar. Die Budgets der vergangenen zwei Jahre sowie für 2022 sind von dieser Entwicklung beeinflusst. Wir haben sehr schnell reagiert: maßvoll bei den Ausgaben der Verwaltung und einigen Vorhaben einerseits, zielgerichtet bei den Investitionen, wo der Nutzen für die Bevölkerung am größten ist und wo Arbeitsplätze gesichert werden können“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Aus dem laufenden Betrieb wird auch im kommenden Jahr ein Überschuss von rund 12,1 Millionen Euro verzeichnet. Diese Mittel fließen in die geplanten Investitionen und damit in die heimische Wirtschaft zurück. Insgesamt wird die Stadt Dornbirn im kommenden Jahr 46,3 Millionen Euro investieren; ein beachtlicher Wert.

Neben den Einsparungen im laufenden Betrieb werden sich höhere Einnahmen vorwiegend aus den Ertragsanteilen des Bundes und den eigenen Steuern positiv auf die Finanzen der Stadt auswirken. Trotz vorsichtiger Kalkulation werden für das kommende Jahr deutliche Steigerungen erwartet, nachdem im Jahr 2020 Rückgänge von rund 7% verzeichnet werden mussten. „Auch mit der Unterstützung der Städte und Gemeinden durch den Bund und die Länder wird es dauern, die Ausfälle auszugleichen“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Als attraktiver Wirtschaftsstandort wird die Stadt von den nach wie vor positiven Daten der Unternehmen profitieren. „Dornbirn hat es immer wieder geschafft, aus Krisenjahren gestärkt hervorzugehen. Angesichts der aktuellen Zahlen und Prognosen können wir davon ausgehen, dass uns das auch diesmal gelingen wird.“

Die Rücklagen belaufen sich auf rund 33 Millionen Euro. Die Verschuldung wird um rund 5,2 Millionen Euro ansteigen. 6,1 Millionen Euro sind für Grundankäufe vorgesehen. Damit setzt sich die Entwicklung der vergangenen Jahre fort: die Neuverschuldung, die unterhalb der Inflationsrate liegt, resultiert ausschließlich aus dem Ankauf von Grundflächen, was sich wirtschaftlich gesehen auf lange Sicht positiv auswirken wird. Mit den Darlehen, die von der Stadt aufgenommen werden, werden seit Jahren ausschließlich neue Vermögenswerte geschaffen. Dem aktuellen Schuldenstand von rund 197,3 Millionen Euro steht ein beachtliches Vermögen von rund 300 Millionen Euro gegenüber.

Mit 2.106 Mitarbeiter:innen ist die Stadt einer der größten Arbeitgeber in Dornbirn. In der Verwaltung selbst sind 229 Mitarbeiter:innen angestellt (davon 25 Beamte), in den Kindergärten und der Schülertagesbetreuung 263, den Kulturbetrieben 128 und im Werkhof, Straßenmeisterei, Wasserwerk und Forst 96. In den Gesundheitseinrichtungen sind 1.266 Menschen beschäftigt (1.002 davon im Krankenhaus). Die Personalkosten belaufen sich auf rund 121,8 Millionen Euro. 43,4 Millionen für die Verwaltung und Betriebe und rund 78,4 Millionen für die Gesundheitseinrichtungen.

Die wesentlichen Daten zum Budget 2022 (ohne Gesundheitseinrichtungen)

                                   Ergebnishaushalt     Finanzierungshaushalt

Erträge                       188.953.400,-            218.147.700,-Aufwendungen          176.861.200,-             219.647.700,-
Saldo                          + 12.092.200,-           - 1.500.000,-

Der Abgang aus dem Finanzierungshaushalt in Höhe von € - 1,50 Mio. wird durch Zahlungsmittelreserven (=Rücklagen) ausgeglichen.

Einnahmen aus eigenen Steuern   33,77 Millionen (davon 27 Millionen aus der Kommunalsteuer)
Einnahmen aus Ertragsanteilen     83,02 Millionen
Gebühren                                           13,58 Millionen
Leistungserlöse inkl. Spital          129,22 Millionen

Die wichtigsten Projekte, die im kommenden Jahr vorbereitet oder umgesetzt werden:

Hochbau                                                                                     in Euro
Krankenhaus (unter anderem Geburtenhilfe und CT)         4.078.000,-
Ausweichschule Fischbach                                                       7.500.000,-
Turn- u. Veranstaltungshaus/Kinderhaus Haselstauden     1.710.000,-
(Baukosten gesamt ca. 28 Mio.)
Volksschule Forach Planungen                                                   500.000,-
Kindergarten Niederbahn                                                            590.000,-
Feuerwehrhaus Hatlerdorf – Wettbewerb                                150.000,-
Tiefgarage Bahnhof (SVS)                                                             300.000,-
Umbau Bürgerservice                                                                   250.000,-
Instandhaltungen Gebäude inkl. Gesundheitsbetriebe       4.098.400,-

Tiefbau   
Neubau Gemeindestraßen                                                         2.150.000,-
(u.a. Neugrütt, Geh- u. Radwege, Eschenau)
Neubau Kanal                                                                              2.350.000,-
(u.a. GKP, Baumgarten, Stockachgraben
Kanalmanagement                                                                          680.000,-
Wasserleitungen (u.a. BA 21/22)                                                    895.000,-
Neubau Brücken (Rappenlochbrücke)                                      3.500.000,-
Rappenloch – Räumung, Sicherheitsmaßn. Staufensee          500.000,-
Schweizerstraße, Radweg A14, Landschaftsplanung               300.000,-
Sanierung Dornbirner Ache u.a. Ufermauersanierung            600.000,-
Öffentliche Beleuchtung inkl. Umrüstung LED                         500.000,-
Wettbewerb Campus Brücke                                                        150.000,-
Skateplatz                                                                                        570.000,-
Projekt Stadtspuren                                                                     1.000.000,-

Quelle: Stadt Dornbirn

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