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Bud Spencer verfehlt Einzug in die Politik

Der Filmschauspieler Bud Spencer verfehlte den Einzug in die Regierung der Region Latium mit der Hauptstadt Rom. Er war für Berlusconi angetreten. Hatte er nur die falsche Partei?

Der 75-Jährige hatte an den Regionalwahlen am Sonntag und Montag für die Partei Forza Italia des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi kandidiert.

Der Schauspieler und studierte Jurist hatte Ende Jänner bei einem Essen mit Berlusconi erklärt, er unterstütze die politische Linie des Ministerpräsidenten. Spencer war vor seiner Filmkarriere ein bekannter Schwimmer und der erste Italiener, der in der 100-Meter-Kraul-Disziplin unter einer Minute blieb.

Bud Spencers Wahlniederlage hängt mit dem Debakel der Regierungsparteien bei den Regionalwahlen zusammen. Bei dem Urnengang in 13 der 20 italienischen Regionen, zu denen 42 Millionen Italiener aufgerufen waren, musste die seit 2001 amtierende Mitte-Rechts-Regierung unerwartet hohe Verluste hinnehmen. Das Regierungsbündnis verlor sechs der acht bisher von ihm regierten Regionen. Nur in zwei Regionen konnte sich ein Kandidat des Berlusconi-Blocks behaupten.

Bud Spencer gilt als eine Institution des Action-Kinos. Zu seinen Erfolgen gehören unter anderem „Auch die Engel essen Bohnen“ (1972), „Sie nannten ihn Plattfuߓ (1973) und „Zwei Asse trumpfen auf“ (1981). Die Freundschaft mit dem um zehn Jahre jüngeren und in Dresden aufgewachsenen Terence Hill bleibt auch heute noch ein Fixelement in Spencers Leben. „Wir können nicht aufeinander verzichten. Auch wenn wir beruflich anderswo unterwegs sind, halten wir immer Kontakt“, erzählt Pederzoli.

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