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Bub tot, Mutter verurteilt, Vater untergetaucht

Im April starb der kleine Mirel (1) an schwersten Misshandlungen. Die Mutter stand jetzt vor Gericht, der Vater ist untergetaucht.

Die Mutter des kleinen Mirel ist am Dienstag von einem Schöffensenat (Vorsitz: Richter Wolfgang Fahrner) im Wiener Landesgericht wegen Beteiligung am Quälen eines Unmündigen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Die 29jährige gebürtige Bosnierin Mirsada D. wurde schuldig erkannt, nichts gegen das wochenlange Martyrium ihres Sohnes unternommen zu haben. Der Bub ist am 14. April 1999 an den Folgen schwerer Misshandlungen gestorben.

Der damalige Lebensgefährte der Frau, der für die Gewalttaten verantwortlich gemacht wird, ist inzwischen untergetaucht. Mirsada D. erbat sich drei Tage Bedenkzeit.

Auch Staatsanwalt Ernst Kloyber gab zu dem Urteil keine Erklärung ab. Die Entscheidung ist somit noch nicht rechtskräftig.(31.8.99)

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