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Bub aus Hongkong jagte selbstgebauten "Terror-Sprengsatz" hoch

Weil sie Sprengsätze wie bei den Terroranschlägen von London besaßen, sind drei Jugendliche aus Hongkong festgenommen worden. Zuvor hatte sich einer der drei, ein Dreizehnjähriger, fast die Hand weggesprengt, als er die selbst gebaute Bombe im Geschäft seiner Eltern zündete, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte.

Die “Sunday Morning Post” berichtete, der Bub habe eine Lunte in Brand gesteckt, und diese habe dann zwei Plastikflaschen mit Triaceton-Triperoxid (TATP) in die Luft gejagt. Diesen Sprengstoff hatten auch die Selbstmordattentäter verwendet, die 2005 die Terroranschläge von London mit mehr als 50 Toten verübten.

Dem Buben wurden durch die Wucht der Detonation zwei Finger gebrochen, außerdem verletzte er sich an Gesicht und Auge, wie ein Regierungssprecher sagte. Sein Zustand sei aber stabil. Die Polizei beschlagnahmte einen Computer und fand in der Wohnung eines Freundes des verletzten Dreizehnjährigen sechs weitere Flaschen mit TATP.

Auch dieser Bub und ein weiterer Klassenkamerad wurden vorläufig festgenommen, später ließ die Polizei das Trio für die Dauer der Ermittlungen gegen Kaution wieder frei. Der “Sunday Morning Post” zufolge geht die Polizei davon aus, dass das Trio die Sprengsätze nach Anleitungen aus dem Internet bastelte und sich die nötigen Chemikalien in örtlichen Geschäften und Apotheken beschaffte.

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