Einen Mann, der mehrmals mit Waffengewalt versucht haben soll, Frauen zu vergewaltigen, hat die Wiener Polizei festgenommen: Der 35-jährige Wiener soll seine Opfer mit einem Messer bedroht haben, bevor er sich an ihnen verging. In zwei Fällen setzte er das Messer auch ein und verletzte die Frauen teilweise schwer.
Bisher habe der Donaustädter rund 20 Delikte gestanden, die er mutmaßlich in den vergangenen sechs Monaten begangen hat, sagte ein Ermittler der Kriminaldirektion 1 (Gruppe Fleischhacker) zur APA. Stets blieb es allerdings bei Vergewaltigungsversuchen.
Äußerste Brutalität
Dass der Mann jedoch auch vor äußerster Brutalität nicht zurückschreckte, mussten zwei Frauen erleben, die er mit der Klinge verletzte: In einem Fall erlitt ein Opfer Anfang Mai Schnittverletzungen am Hals, etwa zwei Wochen später soll der Mann einer weiteren Frau zwei Mal in den Bauch gestochen haben.
Seine Tatorte suchte sich der Mann offenbar nach der Verkehrsgelegenheit aus: Er hielt sich vorwiegend in Bezirksteilen Wiens auf, die mit der Straßenbahnlinie 5 zu erreichen sind. Er verfolgte seine Opfer am Heimweg bis zum Haustor, wo er sie nach der Uhrzeit fragte und angriff.
Kommissar DNA war erfolgreich
Mit Hilfe von Kommissar DNA wurde der Verdächtige schließlich ausgeforscht. Am 1. Juni klickten die Handschellen für den Donaustädter.
Die Polizei sucht nun nach weiteren Opfern. Hinweise werden erbeten an unter der Telefonnummer 01/31310-33130 (Gruppe Fleischhacker).