Laut Polizei-Pressesprecherin Iris Seper trifft sich in dem Haus Eßlinggasse 17 im ersten Wiener Gemeindebezirk jeden Freitagabend eine Selbsthilfegruppe. Zum Treffen am Freitag den 20. März seien insgesamt fünf Personen erschienen.
Ein Mann – offenbar aus dieser Gruppe – habe mit einem Gewehr eine Frau erschossen. Zwei weitere Männer und eine Frau konnten sich in Sicherheit bringen, indem sie aus dem Gebäude liefen. Nach der Bluttat richtete sich der Täter selbst. Die drei unverletzten Mitglieder der Gruppe wurden sogleich psychologisch betreut. Sie sind bis dato nicht einvernahmefähig. Die Gründe für die Tat sind bisher nicht bekannt.
Über die Identität von Täter und Opfer herrschte vorerst noch Unklarheit, auch war zunächst noch unbekannt, in welcher Beziehung die Personen zueinander standen. Bei der Alarmierung der Exekutive war zunächst auch die Verhandlungsgruppe der Polizei – die etwa bei Geiselnahmen zum Einsatz kommt – zum Tatort aufgebrochen, da man annahm, dass sich der Täter am Tatort verschanzt haben könnte. Es stellte sich dann aber schnell heraus, dass dieser gleich nach seiner Tat Selbstmord begangen hatte.
Zur ersten Meldung der Bluttat