Eines der zerstörten Flugzeuge vom Typ Airbus 320 gehörte nach Angaben der Wartungsfirma Sabena Technics der armenischen Fluggesellschaft Armavia, die nur zwei Tagen zuvor eine A-320 mit 113 Menschen an Bord bei einem Absturz am Schwarzen Meer verlor.
Er sehe keinerlei Zusammenhang zwischen den beiden Unglücken und glaube auch nicht, dass dies jemand absichtlich getan hat, betonte Armeniens Verteidigungsminister Serge Sargsian am Freitag in Eriwan. Neben der A-320 von Armavia fielen den Flammen im Brüsseler Hangar laut Sabena Technics ein Airbus einer weiteren armenischen Gesellschaft sowie ein Airbus des griechischen Carriers Hellas zum Opfer. Zerstört wurde demnach zudem ein belgisches Militärflugzeug.
Die Ursache des Brandes war zunächst unklar. Experten untersuchten den etwas abseits von den Abfertigungsgebäuden gelegenen Hangar. Ein Mitarbeiter wurde mit Brandverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Drei weitere Mitarbeiter wurden bei dem Zwischenfall leicht verletzt und konnten an Ort und Stelle versorgt werden.
Armavia verfügte bis zu den Unglücken in dieser Woche über ein Airbus-Flotte von vier A-320 und einer A-319 sowie eine Yak-42 aus russischer Produktion. Ein Großraumflugzeug vom Typ Iljuschin 86 kann von Armavia aus technischen Gründen derzeit nicht eingesetzt werden.