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Brüssel: Juschtschenko trifft den richtigen Ton

Der ukrainische Präsident Juschtschenko hat eine "substanzielle Vertiefung" der Beziehungen zur NATO gefordert. Auf dem NATO-Gipfeltreffen verlangte er am Dienstag aber keine Mitgliedschaft.

„Die Zukunft der Ukraine ist untrennbar verbunden mit den Beziehungen der Ukraine zum westlichen Bündnis“, sagte Juschtschenko. „Unsere Beziehungen sind von strategischer Bedeutung.“ Die Ukraine ist mit der NATO durch einen so genannten „Aktionsplan“ verbunden, der eine Reihe von Schritten zur Schaffung einer Demokratie vorsieht. „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um diese Ziele zu erreichen“, versprach Juschtschenko auch im Beisein von US-Präsident George W. Bush und dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Juschtschenko dankte den westlichen Staaten dafür, dass sie die Bürger seines Landes im Kampf gegen das gefälschte Ergebnis der Präsidentenwahl im vergangenen Dezember unterstützt hatten. „Die Integration der Ukraine in die euro-atlantischen Strukturen wird die Strategie und Politik unseres Landes bestimmen.“

NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer sagte: „Unser Interesse an einer intensiveren praktischen Zusammenarbeit mit der Ukraine sollte als Zeichen für unsere Bereitschaft gesehen werden, der Ukraine dabei zu helfen, ihren rechtmäßigen Platz als integraler Teil eines gesamten, freien und deokratischen Europas einzunehmen.“ Die Ukraine leiste durch Friedenstruppen auf dem Balkan und im Kampf gegen den Terrorismus einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der NATO-Staaten.

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