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Bruno Pezzeys Todestag jährt sich zum 15. Mal

Am Donnerstag ist es bereits 15 Jahre her, dass eine der größten Persönlichkeiten des österreichischen Fußballsports völlig überraschend aus dem Leben geschieden ist.

Bruno Pezzey brach am Silvestertag 1994 während einer Eishockey-Juxpartie auf dem Eis zusammen, die Wiederbelebungsversuche des Notarztes waren erfolglos. Der langjährige Teamlibero verstarb zwei Stunden später in der Innsbrucker Universitätsklinik. Pezzey war erst 39 Jahre alt.

Der gebürtige Vorarlberger gilt trotz seinem frühen Tod als einer der prägenden Figuren des österreichischen Nachkriegsfußballs. Pezzey war Mitglied der mythischen Nationalmannschaft, die im WM-Turnier 1978 in Argentinien Deutschland 3:2 besiegte. Insgesamt 84 Mal trug er den Teamdress und erzielte neun Tore. Auch die Vereinskarriere des Verteidigers ist mit zahlreichen Höhepunkten gesegnet: Pezzey errang unter anderem den UEFA Cup mit Eintracht Frankfurt und vier österreichische Meistertitel mit Innsbruck. In der deutschen Bundesliga, in der er 255 Spiele für die Eintracht und Werder Bremen bestritt, wurde er zum besten Legionär gewählt und in Welt- und Europa-Auswahlen einberufen.

Im Juli 1990 beendete Pezzey seine 17 Jahre dauernde Profi-Laufbahn in Innsbruck. Auch nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Fußball erhalten. Nachdem er 1993 als Assistent von Teamchef Herbert Prohaska das ÖFB-Team betreute, trainierte er bis zu seinem Tod die U21-Nationalmanschaft. Er galt als völlig gesund, als er während der Eishockey-Partie einer Firmenauswahl mit den Worten “Ich fühle mich müde” zur Bande fuhr und dort zusammenbrach.

Das im Dezember veranstaltete Bruno-Pezzey-Gedächtnis-Hallenturnier mit den Größen vergangener Zeiten und die Bruno-Verleihung der Spielergewerkschaft für die aktuellen Besten erinnern auch heute noch alljährlich an die österreichische Fußball-Legende.

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