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Brüssel warnt vor gefälschtem Kinderspielzeug

Insbesondere warnte die EU-Kommission davor, Spielzeug ohne CE-Kennzeichen zu kaufen.
Insbesondere warnte die EU-Kommission davor, Spielzeug ohne CE-Kennzeichen zu kaufen. ©EPA
Die EU-Kommission in Brüssel hat angesichts der Sommerferien vor gefälschtem Kinderspielzeug gewarnt.

Der Wert gefälschter Produkte mache weltweit bereits 500 Milliarden Euro aus, sagte der für Industriepolitik zuständige EU-Kommissar Antonio Tajani am Mittwoch in Brüssel. Es gehe daher nicht nur um den Konsumentenschutz, sondern auch um den Schutz der europäischen Industrie. Tajani forderte auch die EU-Staaten auf, die Umsetzung von EU-Vorschriften für Kinderspielzeug strikter zu kontrollieren und Verbraucher aufzuklären.

Im Rahmen einer Kampagne für Spielzeugsicherheit stellte die Europäische Kommission ein Video vor, in dem ein singender Roboter verdeutlicht, was unter Spielzeugsicherheit gemeint ist:

Insbesondere warnte die EU-Kommission davor, Spielzeug ohne CE-Kennzeichen zu kaufen. Mit dem Zeichen garantierte der Hersteller, dass das Spielzeug allen EU-Sicherheitsvorschriften entspreche. Es gebe aber gefälschtes Spielzeug, bei dem auch das CE-Kennzeichnen imitiert sei, warnte Tajani, der mehrere beschlagnahmte Exemplare von Plastikenten über Badespielzeug, Skater und Kinderschuhe aus China präsentierte, die nicht den EU-Vorschriften entsprachen. Nach Angaben der Kommission hat die EU das weltweit strengste Spielzeugrecht.

EU-Seminare für chinesische Hersteller

Die EU-Kommission will nach eigenen Angaben mit ihrer Informationskampagne Hersteller und Händler bei Seminaren mit den Sicherheitsvorschriften vertraut machen. Die Kampagne startete im Jänner in Rumänien und wurde in Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Irland und Italien fortgesetzt. Diese Länder seien ausgewählt worden, weil dort 80 Prozent des gesamten in der EU hergestellten Spielzeugs produziert werde, erklärte die EU-Behörde. Die EU-Kampagne soll im nächsten Jahr weiterlaufen. Die Kommission betonte, sie veranstalte auch Seminare für chinesische Hersteller.

Tipps für Eltern gibt die EU-Kommission auf ihrer Website.

(APA; Red.)

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