Broukal kritisiert Hahns Uni-Regelung
Wien(OTS) – Hahns Schreck-Argumente überzeugen mich nicht. Sie sind leider mit Halbwahrheiten gespickt, erklärte Josef Broukal am Montag gegenüber dem SPÖ- Pressedienst. Hahn erklärte heute gegenüber der APA, dass deutsche Studierende neuerdings ihre Studienförderung mit ins Ausland nehmen könnten. Broukals Klarstellung: Die deutsche Bundesregierung hat das BaFöG-System bereits 2001 reformiert. Seitdem ist es möglich, die Förderung ins Ausland mitzunehmen. Als neu würde ich das nicht bezeichnen. Auch das Hahn-Argument der doppelten Abiturjahrgängen sei nur beschränkt gültig.
Erhebungen zeigen, dass die meisten sogenannten Numerus-Clausus- Flüchtlinge aus Bayern und Baden-Württemberg zu uns kommen. Die doppelten Abiturientenjahrgänge sind dort zeitlich beschränkt, überschaubar und bei guter Vorbereitung bewältigbar, erläuterte der SPÖ-Wissenschaftssprecher.
Eine Aufstockung der Studienplätze abzulehnen, weil das den deutschen Studierenden zu Gute kommen würde, hält Broukal für absurd. Mehrheitlich profitieren selbstverständlich österreichische Studierende. Dass Deutsche zu einem kleinen Teil mitnaschen, werden wir verkraften, so Broukal abschließend.