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Britische Forscher entschlüsselten Gen-Code von Lungen- und Hautkrebs

Britische Wissenschafter haben erstmals zwei Krebsarten genetisch entschlüsselt und so womöglich den Weg zu neuen Diagnose- und Behandlungsformen geebnet.

Die Forscher des Wellcome Trust Sanger Instituts zeigten mit ihrer Analyse nach eigenen Angaben vom Mittwoch, welche Mutationen des Erbguts Haut- oder Lungenkrebs auslösen können. Dazu werteten sie Tumorgewebe von zwei Patienten aus, die an Lungenkrebs und am tödlichen Schwarzen Hautkrebs litten.

Krebs wird durch Mutationen der DNA ausgelöst, die unter anderem von Tabakqualm, schädlichen Chemikalien und ultravioletten Strahlen hervorgerufen werden können. Krebsforscher Peter Campbell zufolge entdeckten die Wissenschafter 22.910 DNA-Mutationen beim Lungenkrebs; 33.345 beim Hautkrebs. Die Zahl der Genveränderungen sei “außergewöhnlich”, sagte er.

“Von jetzt an werden wir über Krebs anders denken”, sagte Untersuchungsleiter Mike Stratton der britischen BBC. Er bezeichnete es als “wichtigen Moment in der Krebsforschung”, dass nun alle Gene bekannt seien, die bei Mutationen Lungen- und Hautkrebs auslösen können.

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