Briten fordern in Petition Einreiseverbot für Donald Trump

Nach Überschreiten dieser Marke kann die Petition zur Debatte ins britische Parlament eingebracht werden. Bereits nach 10.000 Unterschriften muss die Regierung Stellung zu dem Anliegen nehmen.
“Das Vereinigte Königreich verweigert bereits vielen Menschen wegen Hasstiraden die Einreise”, heißt es in der Petition. Dieselben Kriterien müssten für alle gelten, “ob reich oder arm, schwach oder mächtig”. Eingebracht wurde die Petition von der Schottin Suzanne Kelly, die seit langem als scharfe Kritikerin Trumps gilt.
Abgeordnete unterzeichnen Antrag auf Einreiseverbot
Sechs Abgeordnete unterzeichneten zudem einen Antrag im britischen Unterhaus, der von dem Labour-Mitglied Imran Hussain eingebracht wurde. Darin wird die Regierung aufgefordert, Trump ein Visum zur Einreise nach Großbritannien zu verweigern, bis dieser seine Äußerungen zurücknehme.
Trump fordert komplettes US-Einreisestopp für Muslime
Trump hatte am Montag ein generelles Einreiseverbot für Muslime in den USA gefordert. Für Empörung sorgte er später auch mit Äußerungen über angebliche sogenannte No-Go-Areas in Paris und London. “Es gibt Orte in London, die so radikalisiert sind, dass die Polizisten um ihr eigenes Leben fürchten”, sagte er im US-Sender MSNBC. Londons Bürgermeister Boris Johnson wies die Äußerungen als “absoluten Quatsch” zurück. Ein Sprecher des britischen Premierministers David Cameron nannte die Behauptungen Trumps “nicht hilfreich und einfach falsch”.
Zuckerberg stärkt Muslimen den Rücken
Mit unterstützenden Worten hat sich derweil Facebook-Gründer Mark Zuckerberg auf dem sozialen Netzwerk an Muslime aus aller Welt gewandt. Er wolle ihnen versichern, dass sie auf Facebook willkommen seien. “Wir werden dafür kämpfen, eure Rechte zu schützen und ein friedliches und sicheres Umfeld für euch zu schaffen”, so Zuckerberg. Auf Trump bezog er sich dabei nicht explizit und schrieb stattdessen: “Als ein Jude haben mir meine Eltern beigebracht, dass wir uns allen Angriffen auf alle Gemeinschaften entgegenstellen müssen.”
I want to add my voice in support of Muslims in our community and around the world.After the Paris attacks and hate…
Posted by Mark Zuckerberg on Mittwoch, 9. Dezember 2015
(APA/red)