AA

Brisantes Derby in Feldkirch

1000 Fans bekamen beim Regionalliga-Derby zwischen Feldkirch gegen Rankweil eine rassige Partie zu sehen, bei der nur die Punkte freundschaftlich geteilt wurden. | Tabellen

Sechs gelbe Karten und ein Platzverweis: Es war ein Derby, das den Namen wahrlich verdiente – beide Mannschaften schonten weder sich, noch den Gegner. Für kurze spielerische Höhepunkte sorgten immer wieder Feldkirch-Mittelfeldmotor Roger Beck und Dogan Uyar und auf Rankweiler Seite.

Die Angriffsbemühungen beider Mannschaften waren in der ersten Hälfte überschaubar. Beck forderte auf der rechten Seite Rankweils Defensivabteilung immer wieder zum Tänzchen auf, ohne aber seine Kollegen im Sturm zu finden. Auf der anderen Seite war Uyar in der Spitze Alleinunterhalter. Auch er wartete vergeblich auf den tödlichen Pass aus dem Mittelfeld. Grund war sicher auch die zurückhaltende Spielweise von Regisseur Igor Manjolovic, dem seine Verletzungspause anzumerken war. Eine der besseren Chancen gab es in der 27. Minute zu sehen. Bayram Özden schlug einen Freistoß in den Feldkircher Strafraum – Uyar mit missglücktem Fallrückzieher – im Getümmel kommt der mitaufgerückte Christian Swoboda an den Ball, scheitert aber an Goalie Patrik Schuster. Ansonsten wurde Acker und Gegner im Mittelfeld bearbeitet. Die Härte im Spiel fand kurz vor der Pause ihren negativen Höhepunkt. Rudelbildung am Mittelkreis nach einem bösen Foul am Feldkircher Matthias Barandun. Onur Kandilli war es, der dem jungen Verteidiger von hinten in die Beine grätschte. Schiedsrichter Silva zeigte ihm die rote Karte und hatte alle Hände voll zu tun, dass die Situation nicht eskalierte.

Nach Seitenwechsel waren beide Mannschaften schnell wieder auf Betriebstemperatur und es ging in der gleichen Tonart weiter. Rankweil, mit einem Mann weniger, verlagerte das Spiel mehr in die eigene Hälfte. Feldkirch rannte an, konnte aber ihr Überzahlspiel nicht nutzen. Gegen Ende schien es, als hätten sich beide Mannschaften mit dem 0:0 und der Punkteteilung abgefunden.

Absteiger setzen zum Wiederaufstieg an
Im Fußballunterhaus ist nach den Samstagspielen der vorgezogenen ersten Frühjahrsrunde ein Trend klar erkennbar: Ein großer Teil der Absteiger der Vorsaison setzt alles in Bewegung, um gleich wieder eine Liga höher zu kicken. So führen in der Vorarlbergliga Amateure von Austria Lustenau und der VfB Hohenems die Tabelle an. In der Landesliga sind mit Viktoria Bregenz und Lochau zwei Absteiger vorne. Überraschend dabei die Tatsache, dass ihnen die beiden Aufsteiger – die FC Lustenau Amateure und Schlins – dicht auf den Fersen sind. Mit Altenstadt ist auch in der 1. Landesklasse – Schruns liegt klar vorne – ein Absteiger mit dabei. Dies gilt auch für Satteins und Bezau, die eine Liga bzw. zwei Ligen tiefer engagiert sind.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Brisantes Derby in Feldkirch
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen