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Brigittenau-Leiche: Mit Handtuch erstickt

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Nach dem Fund einer eingewickelten Frauenleiche am Freitag in Wien-Brigittenau scheint die Identität der Toten geklärt zu sein - Tat dürfte schon mehrere Wochen zurückliegen.

Die Ermittler gehen mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich um die Wohnungsmieterin, die 68-jährige vietnamesischstämmige Französin Song Nguyet N. handelt. Die Frau sei erstickt worden, sagte Hannes Scherz von der Kriminaldirektion 1 am Samstag.

Im Hals und im Mund der Toten befanden sich Stücke eines Handtuchs. Andere Verletzungen seien nicht festgestellt worden, meinte der Kriminalist. Neben der Frau, die am Boden des Wohnzimmers lag, wurde eine ausgeleerte Handtasche gefunden, sonst habe die Wohnung im 1. Stock des Hauses Jägerstraße 3 nicht den Eindruck gemacht, sie wäre durchsucht worden. Ob etwas fehlt, wurde noch nicht geklärt, die Spurensicherung untersuche die Räume derzeit noch, sagte Scherz.

Zum Zeitpunkt des Todes gibt es noch keine genauen Erkenntnisse, die Tat dürfte jedoch schon mehrere Wochen zurückliegen. Vage blieben auch die Angaben der Nachbarn, zu denen die Frau laut Scherz offenbar keinen Kontakt hatte. Eine Bewohnerin des Hauses gab gegenüber den Kriminalisten an, sie das letzte Mal im Dezember gesehen zu haben.

Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf das Umfeld von N., sagte Scherz. Bisher seien nur wenige Details aus dem Leben der Toten bekannt. Sie hatte demnach eine weitere Wohnung in Frankreich und hielt sich dort auch öfters auf. Zudem sei sie in einer Pensionistenvereinigung der UNO-Organisation für Industrielle Entwicklung (UNIDO) tätig gewesen. Ihr vor vier Jahren verstorbener Mann war UNIDO-Beamter.

Redaktion: Claus Kramsl

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