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Briefwahlauszählung am Dienstag kann einiges ändern

Mit einer Wahlkarte kann man am Wahltag in einem beliebigen Wiener Wahlkarten-Wahllokal oder alternativ per Briefwahl im In- und Ausland wählen. Im Bild: Ein Wahlkarten-Antrag
Mit einer Wahlkarte kann man am Wahltag in einem beliebigen Wiener Wahlkarten-Wahllokal oder alternativ per Briefwahl im In- und Ausland wählen. Im Bild: Ein Wahlkarten-Antrag ©APA/GEORG HOCHMUTH
Wien hat gewählt -  aber noch nicht alle Stimmen sind ausgezählt. Denn noch fehlen die Briefwähler. Die Zwischenauszählung der postalisch eingelangten Stimmzettel erfolgt Dienstagnachmittag.

Sie könnte noch einige Änderungen bei den Mandaten bringen. Außerdem wird die Wahlbeteiligung beträchtlich steigen, von rund 57 Prozent am Wahlsonntag auf über 65 Prozent. Denn die Zahl der Briefwähler wird auf rund 100.000 geschätzt. Wann das Zwischenergebnis morgen feststeht, ist noch offen.

Im Vorfeld der Wahl wurden 162.039 Wahlkarten ausgegeben. Nicht alle davon werden zur Briefwahl genutzt, ein Teil wurde bereits am Sonntag zur Stimmabgabe in einem “fremden” Wahllokal genutzt – und ist schon im vorläufigen Endergebnis ohne Briefwahl enthalten.

Für die Briefwähler galt ebenfalls der Wahlschluss am Sonntag um 17.00 Uhr. Ein späteres Ausfüllen des Stimmzettels ist verboten. Die Übermittlung an die Wahlbehörde muss jedoch nicht sofort erfolgen – das Wahlkartenkuvert muss bis spätestens 18. Oktober, 14.00 Uhr, bei der Wahlbehörde eingetroffen sein. Die erste und wohl bei weitem größere Tranche der Briefwahlstimmen wird schon morgen gezählt.

Laut Rathausangaben wird dies ab 14.00 Uhr geschehen. Das Prozedere ist dabei ähnlich wie am Wahltag: Zunächst erfolgt die Sichtung der Gemeinderatswahlstimmzettel, danach folgen die Bezirksvertretungsvoten. Wie lange die Auszählung dauert, ist offen. Das Ergebnis könnte auch erst in den Abendstunden vorliegen.

Laut einer Prognose der ARGE-Wahlen für die APA dürfte die Mandatsverteilung nach Auszählung der Briefwahlstimmen so aussehen: SPÖ 48, ÖVP 14, FPÖ 27, Grüne 11. Das 27. FPÖ-Mandat ist, so hieß es am Montag, aber nicht ganz sicher. Wenn die ÖVP noch mehrere Grundmandate schafft, könnte das 27. FPÖ-Mandat noch zur ÖVP kippen. Laut derzeitigem vorläufigem Ergebnis verfügt die SPÖ über 49, die ÖVP über 13, die FPÖ über 28 und die Grünen über 10 Mandate.

Auch das SORA-Institut hält es für wahrscheinlich, dass die FPÖ ein bis eventuell sogar zwei Mandate verliert. Im ersten Fall lautet die Prognose: SPÖ 49, ÖVP 13, FPÖ 27 und Grüne 11. Denkbar ist demnach aber auch, dass ein weiteres blaues Mandat wandert, entweder zur SPÖ oder zur ÖVP.

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