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Briefträger fürchten wegen Verringerung der Werbesendungen um Prämien

Da Werbesendungen durch die Post nurnoch zweimal die Woche verschickt werden, fürchten briefträger um ihre Prämien.
Da Werbesendungen durch die Post nurnoch zweimal die Woche verschickt werden, fürchten briefträger um ihre Prämien. ©Bilderbox.at
Ab Montag werden Werbesendungen nurnoch zweimal in der Woche durch die Post zugestellt. Briefträger fürchten nun aber weniger Geld zu verdienen, da die "Sortier-Prämie" in Zukunft wegfällt.

Unadressierte Prospekte und Gratiszeitungen mit einer Auflage von über 30.000 Stück werden künftig von Hightech-Maschinen, genannt Collatoren, in Wien, Salzburg und Graz in einem gemeinsamen Umschlag gebündelt, der “zustellfertig” vom Briefträger übernommen wird. Werbesendungen werden so von der Post nurnoch zweimal in der Woche verschickt.

Werbesendungen werden nun gebündelt verschickt

Briefe und Pakete sowie Tageszeitungen werden unverändert täglich zugestellt. Die Postler fürchten nun einen Einkommensverlust durch Wegfall der Sortier-Prämie. Die Post sieht sich für den Start gut gerüstet: “Die Werbesendungen sind heute schon für Montag sortiert worden”, sagte Post-Sprecher Michael Homola am Freitag. Die Kunden hätten sich Ordnung in ihrem Briefkasten gewünscht, betonte Homola.

Briefträger fürchten um Sortier-Prämie

Die rund 9.000 Briefträger erhalten derzeit für die Sortierung der Werbesendungen eine sogenannte “Infopostprämie”. Für Februar soll die Prämie noch weitergezahlt werden, so Post-Gewerkschafter Martin Palensky. Die Sortierung der Werbesendungen sei bis dato zur Hälfte in der Freizeit passiert. In den kommenden Wochen werde über Änderungen im Zustellsystem verhandelt werden.

Briefträger sollen Zustellgebiet erweitern

Einsparungen beim Personal will die Gewerkschaft aber nicht hinnehmen: “Die Post hat zuwenige Zusteller. Es werden permanent Leute gesucht”, betonte Palensky. Die Briefträger würden derzeit am Limit der Belastungsfähigkeit arbeiten. Die Post will wegen der Zeitersparnis von bis zu einer Stunde über eine Vergrößerung des Zustellgebiets für die einzelnen Briefträger verhandeln.

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