Bresnik kritisiert Schwärzler – "Schwachsinn, was er da gemacht hat"

Nur Filip Misolic schaffte bei den Generali Open den Sprung in Runde zwei. Lukas Neumayer, Sebastian Ofner und Joel Schwärzler schieden bereits zum Auftakt aus. Günter Bresnik, der Ex-Coach von Dominic Thiem, zeigte sich enttäuscht – nicht nur sportlich, sondern auch im Hinblick auf Schwärzlers Karriereplanung.
"Joel hat hier mit Abstand die beste Leistung im letzten Jahr gezeigt. Er hat sich Gott sei Dank umentschieden, weil es war ein Schwachsinn, was er da ein Jahr lang gemacht hat", so Bresnik. Gemeint ist die Phase, in der der 19-jährige Vorarlberger in Spanien südlich von Barcelona trainierte.
Wechsel zu Bresnik platzte
Ein Wechsel zu Bresnik war laut Informationen im Herbst 2024 konkret im Gespräch. Letztlich entschied sich Schwärzler aber für einen Verbleib in Spanien. Inzwischen wird er von Markus Hipfl betreut – der ehemalige Weltranglisten-63. lebt und trainiert in Kitzbühel.
Bresnik lobt seinen Trainerkollegen dennoch: "Ich mag Markus. Er hat ein gutes Auge für die Leute, mit Jerome Kym (Schweizer Nachwuchshoffnung im Team, Anm.) ist das sicher keine schlechte Kombination."
Lanze für Südstadt-Leistungszentrum
Dennoch brach Bresnik einmal mehr eine Lanze für das Leistungszentrum Südstadt. "Hier fehlt es an Sparringpartnern und auch reisetechnisch ist es unpraktisch. Für mich gibt es, nicht nur was Tennis anbelangt, kein besseres Leistungszentrum in Österreich. Auch aufgrund der Lage, zehn Minuten zum Flughafen, und in Wien hat man alle Möglichkeiten."
Bezug nahm Bresnik auch noch einmal auf Thiem, der sich vor einem Jahr aus Kitzbühel verabschiedet hat. "Schade ist natürlich, dass jemand wie der Dominic für die jungen Spieler ein bisschen zu früh aufgehört hat." So ein Spieler sei für die Jungen ein Ansporn.
(APA/VOL.AT)