Bärenmutter "Jurka" im Südtirol "verhaftet"
Vor drei Monaten hatte die Provinz Trient bei dem Umweltministerium in Rom einen Antrag eingereicht, um die Bärenmutter zu delogieren. Jurka wurde mit einer Narkosespritze betäubt, die mit einem Gewehr aus einer Entfernung von 15 Metern geschossen wurde. Die 130 Kilo schwere Bärin wurde in ein Gehege eingesperrt und befindet sich in gutem Zustand.
Nach Angaben des italienischen Umweltministeriums könnte Jurka in ein Gebiet gebracht werden, wo sie weniger Schäden anrichten soll.
Im Januar wurde Jurka plötzlich mit ihren drei Jungen auf den Skipisten von Madonna di Campiglio gesehen und von hunderten Touristen fotografiert. In 36 Fällen wurden sie in bewohnten Ortschaften gesichtet. In einem Fall konnte sie sogar die Tür eines Hauses eindrücken.
Jurka wurde mit einem Peilsender versehen, um sie davon abzuhalten, zu nahe in besiedelte Gebiete vorzudringen. Da man sie trotz dieser Massnahme von ihren Streifzügen nicht abhalten konnte, entschloss man sich, Jurka einzufangen.
Jurka ist die Mutter des im Bündner Münstertal gesichteten Bären mit der Bezeichnung JJ3.