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Bregenz wieder punktelos

Der Aufwand wurde einmal mehr nicht belohnt. SW Bregenz forderte am Sonntag in der Fußball-Bundesliga Rekordmeister Rapid in dessen Stadion voll, doch am Ende blieb nur eine 1:2-Niederlage. | Tabelle

Die beiden Wiener Erzrivalen marschieren in der T-Mobile-Bundesliga als Führungsduo in die Länderspielpause. Die Austria (5:0 bei der Admira) und Rapid (2:1 daheim gegen Bregenz) punkteten am Sonntag in der elften Runde jeweils voll und liegen damit mit jeweils 24 Punkten weiter fünf Zähler vor den Verfolgern FC Pasching und GAK (je 19). Tomas Dosek und Florian Sturm erzielten die Treffer zum glanzlosen Rapid-Sieg gegen Schlusslicht Bregenz, das Anschlusstor durch Sasa Jakomin kam zu spät.

Die Anfangsphase gehörte überraschend dem Nachzügler. Gunter Verjans (2.) und Olivier Polo Nzuzi (13.) scheiterten jedoch an Payer. Danach erwachten die Hausherren und gingen in der 22. Minute mit der ersten echten Gelegenheit in Führung: Steffen Hofmann bediente Korsos und dessen idealen Stanglpass drückte Dosek aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie. Ex-Bregenz-Goalgetter-Lawaree (25.) und Dosek (30./Stange) hatten anschließend noch Möglichkeiten auf das 2:0.

Nach der Pause hatten Jakomin (52.) und Nzuzi (72.) bzw. Andreas Ivanschitz (57./abgefälschter Freistoß den Almir Tolja parierte), Roman Kienast (67.), Dosek (68. und 71.) sowie Martinez (72.) die Chancen auf das 1:1 bzw. das 2:0. Für die Entscheidung sorgte ein Ex-Bregenzer: Nach Hofmann-Vorarbeit schlenzte Sturm den Ball elegant zum 2:0 ins lange Eck (73.). Verjans (78.) und Nzuzi (81./Kopfball an die Stange) ließen zunächst noch Chancen zum Anschlusstreffer ungenützt, in der 88. Minute gelang Jakomin nach Nzuzi-Flanke doch noch ein Erfolgserlebnis, es blieb aber beim harterkämpften Sieg des Rekordmeisters.

Regi van Acker (Bregenz-Coach): „Man hat gesehen, dass Bregenz noch am Leben ist. Das beweisen die sechs, sieben Chancen, die wir uns auswärts gegen Rapid erarbeitet haben. Aber wenn man die nicht nützt und bei den Toren Geschenke verteilt, dann ist man Tabellenletzter.“

Josef Hickersberger (Rapid-Trainer): „Wir haben uns schwer getan, weil die Spieler nicht frisch genug waren, sowohl körperlich als auch mental. Sie haben noch die Donnerstagpartie und auch die damit verbundene Enttäuschung gespürt.“

SK Rapid Wien – SW Bregenz: 2:1 (1:0)
Hanappi-Stadion, 8.400, SR Steiner
Tore: 1:0 (22.) Dosek, 2:0 (73.) Sturm, 2:1 (88.) Jakomin
Die Besten: Payer, Hofmann, St. Kulovits bzw. Pircher, Nzuzi

Weitere Ergebnisse:
SV Mattersburg – SK Sturm Graz: 1:1 (0:1)
Admira – FK Austria Magna: 0:5 (0:1)
GAK – FC Wacker Tirol: 2:1 (0:1)
FC Pasching – SV Salzburg: 2:1 (2:0)

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