Bregenz Handball dreht verloren geglaubte Partie
Katastrophale erste Halbzeit
Die Truppe von Geir Sveinsson wollte in den beiden Duellen gegen die steirischen Teams aus Leoben und Bärnbach eigentlich den Platz in den Top 5 fixieren, auch ohne den verletzten Lucas Mayer reiste man positiv gestimmt in die Steiermark. Über die ersten 30 Minuten legt man aus Bregenzer Sicht allerdings besser den Mantel des Schweigens. Die Ländle-Sieben fand zu keiner Zeit in die Partie, weder in der Offensive, noch in der Defensive. Nur sieben selbst erzielten Treffern standen deren 18 für Leoben gegenüber. Vor allem Knez konnte nicht kontrolliert werden, der Kroate erzielte in der ersten Hälfte insgesamt sechs Tore.
Bregenz startet Aufholjagd
So schlecht die ersten 30 Minuten für den Rekordmeister abliefen, so kämpferisch kamen die Gelb-Schwarzen aus den Kabinen. Dennoch lag man nach 38 Minuten mit 12 Toren im Rückstand (13:25). Bis vier Minuten vor dem Ende folgte dann aber ein 18:5-Run, plötzlich führten die Bregenzer mit 31:30. Vor allem Dimitrijevic und Youngster Esegovic waren erfolgreich, die Hälfte dieser 18 Treffer gingen auf das Konto der beiden Rückraumspieler. Mit Lamprecht darf ein weiterer junger Akteur positiv erwähnt werden, am Ende standen fünf Tore auf dem Konto des Linkshänders. Knes konnte für sein Team mit seinem neunten Tor noch einmal ausgleichen, die unglaubliche Aufholjagd von Watzl & Co. war allerdings nicht mehr zu stoppen. Gavranovic und erneut Esegovic stellten eine Minute vor Schluss auf 33:31, die Rothenburger noch einmal verkürzen konnte. Spielmacher Watzl sorgte dann elf Sekunden vor dem Ende mit dem 34:32 aus Bregenzer Sicht für die endgültige Entscheidung. Unterschiedlicher hätten die beiden Halbzeiten wohl kaum verlaufen können, nach einem 7:18-Rückstand zur Pause, erzielten die Bregenzer in Hälfte zwei insgesamt 27 (!!) Tore und entschieden die verloren geglaubte Partie doch noch zu ihren Gunsten. Nun kann am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Bärnbach der Top-5 Platz mit einem Sieg fixiert werden.
Union Juri Leoben – Bregenz Handball 32:34 (18:7) Beste Werfer: Knez (9), Barisic Jaman (7) bzw. Dimitrijevic (6), Watzl (6), Gavranovic (6)