Eine gute Stunde lang sah das zweite Ländlederby keinen Sieger. Schlussendlich setzte sich Favorit Bregenz in Höchst hochverdient mit 3:0-Toren durch und bleibt in der neuen Saison weiter ungeschlagen. Höchst steht auch nach dem vierten Spiel bei der Rückkehr in die Westliga ohne selbst geschossene Tore und Punkte da. Der einzige Treffer resultiert aus einem Eigentor. Als einziges Team ist Höchst in der Meisterschaft noch ohne Zählbares. Umgekehrt die Situation bei Gegner Bregenz. Spätestens nach dem Derbyerfolg darf sich die Schneider-Elf endgültig nach oben orientieren. Die favorisierten Gäste bestimmten von Beginn an die Partie. Es dauerte aber bis zur 65. Minute, ehe der Fürhungstreffer fiel: Ein gefühlvoller Karahasanovic-Freistoßball setzt der mitaufgerückte Christoph Fleich per Kopf in die Maschen. Dabei machte Höchst-Goalie Matze Nagel nicht die beste Figur. Die letzte halbe Stunde gehörte dann eindeutig den Bregenzern. Zwangsläufig fielen die Tore zwei und drei. Treffer Nummer zwei schoss Aleksandar Umjenovic, der nach Altuntas-Sololauf keine Mühe hatte das Leder über die Torlinie zu bugsieren. Den Schlusspunkt setzte Thomasz Pekala, der einen Strafstoß verwandelte (90.). Zudem traf Fleisch per Kopf nur auf Aluminium (71.).
Ausschluss für Hillberger
Unrühmlicher Höhepunkt war der Ausschluss von Höchst-Verteidiger Stephan Hillberger, schon der zweite in dieser Meisterschaft. Für Höchst kommt es damit knüppeldick: Hillberger gesperrt, Martin Hämmerle und Michi Gehrer verletzt, Jonny Ruepp die nächsten vier Wochen in Amerika auf Urlaub. Für Bregenz folgt nun das Hoch-Sicherheitsspiel am Samstag im Casinostadion gegen Aufsteiger SV Austria Salzburg.
Trainerstimmen
Eine enttäuschende Leistung meiner gesamten Mannschaft. Bregenz war klar überlegen und hat auch verdient gewonnen. Allerdings haben wir die Chance zur Führung zweimal ausgelassen und dann wäre die Partie eventuell anders ausgegangen. Michael Grabherr, FC Höchst
Wir hatten Höchst die gesamte Partie im Griff. Sie hatten nicht eine einzige Torchance. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Wir haben nun viel Selbstvertrauen getankt und sind weiter ungeschlagen. Ein Pausschallob der gesamten Mannschaft. M. Schneider, Trainer Bregenz
