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Brauerei investiert in Umweltschutz

Braumeister Hinrich Hommel und Geschäftsführer Hinrich Hommel
Braumeister Hinrich Hommel und Geschäftsführer Hinrich Hommel ©Annemarie Kaufmann

Neue Kälteanlage in der Brauerei Egg verursacht hohe Kosten

Nach jahrelanger Überlegung hat sich die Geschäftsführung der Brauerei Egg dafür entschieden, eine neue NH3 (Ammoniak) Kältezentrale in den Betrieb einzubringen. “Ammoniak ist das einzige Kältemittel außer Propan, welches die Ozonschicht nicht angreift und somit umweltfreundlich ist”, erklärte Braumeister Hinrich Hommel.

Hohe Sicherheitsvorschriften

Der Einzige Nachteil des Kältemittels seien die sehr hohen Sicherheitsvorschriften, die man zu erfüllen habe, so Hommel. “Die neue Kälteanlage schlägt mit über 250.000 Euro zu Buche und ist ca. 80.000 Euro teurer als günstigere Varianten”, erklärte Geschäftsführer Luis Weidinger, “aber die Umwelt ist uns die hohe Investierung Wert.”

Weniger Strom

Die neue Einrichtung soll laut Hommel ein Drittel weniger Stromkosten verursachen als vergleichbare Anlagen. “Die Kälteanlage ist eines der wichtigsten Bestandteile einer Brauerei, da man ohne Kälte in den Sommermonaten kein Bier produzieren kann.”
Bevor Carl von Linde 1871 die erste Kälteanlage für eine Brauerei erfunden hatte, konnte man nur vom 01. Oktober bis zum 31. März untergäriges Bier brauen. Erst durch diese Erfindung wurde es möglich, Brauereien ganzjährig zu betreiben.

Stangeneis

“In Egg wurde früher im Winter Stangeneis eingeholt und in den Eiskeller gelegt, um die Kühlung des gelagerten Biers zu gewährleisten”, so Weidinger. Im Jahr 1961 wurde die Brauerei mit einer Kälteanlage ausgestattet. Diese in die Jahre gekommene Einrichtung weicht in Kürze der neuen Technik. Die neue Kälteanlage diene auch dazu, um weitere Bierinnovationen (wie z.B. das Molkebier “Wälder Senn”) in den nächsten Jahren auf dem Markt anbieten zu können, resümiert der Braumeister. AK

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