AA

Brasiliens Alt-Star Zico will Sepp Blatter beerben

©Screenshot Reuters
Die brasilianische Fußball-Legende erwägt eine Kandidatur für den Fifa-Chefposten, ohne die nötige Rückendeckung seines Landesverbandes.
EU fordert sofortige Blatter-Ablöse
FIFA-Wahl am 16. Dezember

Was er auf dem Fußballplatz kann, hat Zico im Lauf seiner Karriere oft unter Beweis gestellt. Nun will der ehemalige Nationalspieler von Brasilien zeigen, dass er auch Führungsqualitäten auf Funktionärsebene haben kann. Er will Präsident des Fußballweltverbandes Fifa werden.

Zico kandidiert als Blatter-Nachfolger

Am Mittwoch gab Zico seine Kandidatur in Rio de Janeiro bekannt: “Ich fühle mich qualifiziert dafür. Es ist logisch, dass sich die Spielregeln bei der Fifa ändern müssen.”

Die Strukturen bei der Fifa sind nach Ansicht des Fußballstars viel zu verkrustet: “Ich bin 62 Jahre alt und kann mich nur an zwei Präsidenten erinnern: Joao Havelange und Sepp Blatter. Kann es wirklich sein, es nur zwei Menschen auf der Welt gibt, die den Fußball leiten können? Diese Auffassung von Beständigkeit ist inakzeptabel, sie hindert Leute daran, sich einzubringen.”

Zico hat keine Unterstützung seines Verbandes

Zico wirft seinen Hut ohne Rückendeckung des brasilianischen Fußballverbandes in den Ring. Nach den gängigen Statuten muss ein Kandidat für den Fifa-Chefposten von mindestens fünf Landesverbänden unterstützt werden. Zico fordert, diese Regelung abzuschaffen.

Im Zuge der jüngsten Korruptionsaffäre bei der Fifa hatte Blatter in der vergangenen Woche seinen Rücktritt angekündigt. Am Mittwoch stellten Schweizer Ermittler am Hauptquartiert der Fifa weitere Daten sicher. Der Verband bestätigte, er habe IT-Daten an die Staatsanwaltschaft übergeben. Aus Ermittlerkreisen hieß es, unter den beschlagnahmten Unterlagen seien auch Aufzeichnungen aus Blatters Büro.

(Reuters)

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Brasiliens Alt-Star Zico will Sepp Blatter beerben
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen