Brasilianische Forscher entdeckten Zika-Virus in Babyhirnen
Eine Ärztin der Brasilianischen Gesellschaft für Pathologie sagte der Nachrichtenagentur AFP am Montag, das Virus sei im Hirngewebe nachgewiesen worden. Es sei aber noch nicht klar, wie der Erreger wirke. Das Zika-Virus verursache Schäden im Gehirn, und das bestätige die Annahme eines Zusammenhangs zur Mikrozephalie, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist.
1,5 Millionen Fälle in Brasilien
Brasilien ist mit geschätzten 1,5 Millionen Fällen das von der Zika-Epidemie am stärksten betroffene Land. Das von der Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) übertragene Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamerika. Nach Angaben der brasilianischen Behörden sind seit Oktober mehr als 4.000 Babys mit Verdacht auf Mikrozephalie auf die Welt gekommen. Der Kopf dieser Kinder ist deutlich zu klein und die Gefahr groß, dass sie geistig behindert sind oder unter neurologischen Schäden leiden werden. (APA)