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Brandstiftungen in Flüchtlingslagern

Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ist in einem Sammellager für Asylbewerber in Australien ein Brand ausgebrochen. Die Insassen legten das Feuer offenbar selbst.

Die Insassen des Lagers Woomera legten das Feuer in der Nacht zum Dienstag offenbar selbst, um gegen die dortigen Lebensbedingungen zu protestieren. Nach Angaben des Einwanderungsministeriums wurden zwei Wohnblöcke zerstört, ebenso wie Sanitäranlagen und Esssäle. Ministerpräsident John Howard schloss eine Änderung seiner restriktiven Einwanderungspolitik am Dienstag jedoch neuerlich aus.

Dem Feuer in Woomera vorausgegangen waren Brandstiftungen in den Lagern Baxter und Port Hedland. Menschenrechtsaktivisten machten die Asylpolitik der Regierung für die Vorfälle verantwortlich. In den häufig in der Wüste gelegenen Lagern warten die Asylsuchenden oft jahrelang auf die Bearbeitung ihrer Anträge.

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