Brand nach Blitzeinschlag in Raffinerie Schwechat
Ein Feuer auf dem Areal der Raffinerie in Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) hat am Freitagnachmittag für zahlreiche Einträge in sozialen Netzwerken gesorgt.
Feuer nach Unwetter am Areal der Schwechater Raffinerie
Zu sehen waren auf Videos und Fotos Flamme und Rauch. Der exakte Hergang und die Ursache waren zunächst unklar. Jedenfalls war zuvor ein Unwetter über der betroffenen Region niedergegangen.
Vom Bezirksfeuerwehrkommando Bruck a. d. Leitha hieß es auf APA-Anfrage, dass ein Blitz in die Abfackelungsanlage eingeschlagen habe. Der entstandene Brand sei von der Betriebsfeuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht worden.
Fackelbetrieb nach Stromausfall bei
Borealis in Schwechat aktiviert
Bei der OMV ging man zunächst davon aus, dass der Kunststoffhersteller Borealis betroffen sei. Es habe allerdings keinen Brand im engeren Sinne gegeben. Vielmehr sei wegen eines Stromausfalls der Fackelbetrieb aktiviert worden. Es habe keine Verletzten gegeben, zudem habe zu keiner Zeit Gefahr für Mensch und Umwelt bestanden, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit.
Am Freitagnachmittag war im Raum Schwechat ein Unwetter niedergegangen. Kurz vor 15.30 Uhr war es laut Borealis wegen eines Blitzschlags zu einem Spannungsausfall im Umspannwerk Schwechat gekommen, der einen Stromausfall am gesamten Standort auslöste.
Die Produktionsanlagen wurden automatisch abgeschaltet. "Im Rahmen des Sicherheitskonzepts folgte die sofortige Aktivierung des Fackelsystems, die auch außerhalb des Werksgeländes deutlich wahrnehmbar war", wurde betont. Die technische Störung wurde vom Netzbetreiber behoben.
"Borealis entschuldigt sich bei der Bevölkerung für eventuell entstandene Irritationen und Störungen aufgrund der Fackeltätigkeit", hieß es in der Aussendung. Die Bodenfackel sei Teil der Sicherheitssysteme und sorge im Störungsfall für die sichere Verbrennung überschüssiger Gasmengen aus den Anlagen.
(APA/Red)