Geheimhaltung vor Öffentlichkeit
Dagmar Zemanova, Direktorin der Slowakischen Atombehörde (UJD), bestätigte den Vorfall und ordnete eine Untersuchung an. Andrea Zlatnaska von Greenpeace äußerte sich empört über den Vorfall: “Die Öffentlichkeit erhält vonseiten der Führung der Slowakischen Elektrizitätswerke nur positive Nachrichten über den AKW-Betrieb. Über Vorfälle wie den Brand im November erfahren wir nur durch anonyme Briefe. Was alles hat die SE-Führung vor der Öffentlichkeit noch geheim gehalten“, fragte sich Zlatnanska.
Untersuchungen im AKW
Keine europäischen Sicherheitsstandards
In Mochovce sind derzeit zwei Atomreaktoren in Betrieb, zwei weitere werden errichtet. Österreichische Atomgegner laufen Sturm gegen die Ausbaupläne, weil das Atomkraftwerk nicht den europäischen Sicherheitsstandards entspreche. So verfüge es über keine Schutzhülle, die bei einem Unfall vor dem Austritt von Radioaktivität schütze. Auch soll das Atomkraftwerk mit über 20 Jahre alten Anlageteilen, die nach einem Baustopp in den 1980er Jahren in Hallen zwischengelagert wurden, fertiggestellt werden. Das umstrittene Atomkraftwerk liegt nur rund 100 Kilometer von der österreichischen Staatsgrenze entfernt.