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Brand durch technisches Gebrechen

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Brand in Raffinerie Schwechat durch technisches Gebrechen ausgelöst - Betroffene Rohöldestillationsanlage soll am Freitag wieder in Betrieb gehen - Versorgung mit Treibstoffen und Produkten nicht beeinträchtigt.

Die Ursache für den Brand in der Raffinerie
Schwechat am 28. März ist geklärt: Wie die OMV in einer Aussendung
mitteilte, lag ein technisches Gebrechen im Bereich der Vorwärmung
der Rohöldestillationsanlage vor, das zu einer undichten Stelle
führte. Austretende heiße Kohlenwasserstoffe entzündeten sich und
lösten das Feuer aus. Die Anlage soll am kommenden Freitag wieder in
Betrieb gehen, Einschränkungen bei der Auslieferung von Produkten
wird es keine geben.

Schaden hielt sich in Grenzen


Der Schaden an der betroffenen Anlage wurde durch das rasche
Einschreiten der Löschmannschaften in Grenzen gehalten, so dass nur
ein Teil durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dieser
Bereich wird gegenwärtig vom Raffinerieprozess abgetrennt, die
beschädigten Abschnitte werden großteils erneuert. Der maßgebliche
Teil der Rohöldestillationsanlage sei aber voraussichtlich Ende der
Woche wieder betriebsbereit.

Die Schadenssumme beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro. Für
den Betrieb der Raffinerie Schwechat und die Versorgung mit
Treibstoffen und Produkten seien durch den Zwischenfall keine
Beeinträchtigungen zu erwarten.

Die Einsatzkräfte des Betriebes hatten den nächtlichen Brand mit
Unterstützung freiwilliger Feuerwehren aus der Region und einer
Berufsfeuerwehr aus Wien rasch unter Kontrolle gebracht. Verletzt
wurde niemand, eine Gefährdung der Umgebung bestand ebenfalls nicht.

In der Rohöldestillationsanlage 4, deren Kapazität rund neun
Millionen Tonnen pro Jahr beträgt, wird Rohöl durch Erwärmen in
verschiedene Fraktionen (Benzin, Kerosin, Gasöl, Spindelöl und
Heizöl) aufgetrennt. Geringfügige Einschränkungen durch die Reparatur
können durch den Vollbetrieb der zweiten Rohöldestillationsanlage,
die eine Jahreskapazität von rund zwei Millionen Tonnen aufweist,
kompensiert werden. Die europaweit tätige OMV Aktiengesellschaft ist
mit einem Konzernumsatz von 15,6 Mrd. Euro und 5.226 Beschäftigten im
Jahr 2005 sowie einer Marktkapitalisierung von rund 16 Mrd. Euro das
größte börsennotierte Industrieunternehmen Österreichs.

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