Brand auf Frachter: Inspektion dauert Tage

"Es gibt keine sichtbaren Zeichen mehr, dass das Feuer noch wütet", sagte eine Sprecherin der Wasserbehörde am Dienstag. Für eine Entwarnung sei es aber zu früh. Man könne noch nicht sagen, dass das Feuer auf dem Frachter "Fremantle Highway" gelöscht sei.
Weiter Sorge um Umweltschäden durch Brand auf Frachter
Die "Fremantle Highway" sei stabil und auch unter der Wasserlinie intakt. Die Sorge ist, dass die Stahlwände auf Grund der enormen Hitze im Schiffsbauch bersten könnten und dann Öl austritt. Dies könnte zu Umweltschäden auf den Inseln und im Wattenmeer führen. Der brennende Frachter liegt nun etwa 16 Kilometer nördlich der Wattenmeerinseln Schiermonnikoog und Ameland vor Anker.
Frachter soll zu einem Hafen geschleppt werden
Das rund 200 Meter lange Schiff mit rund 3.800 Autos an Bord soll später zu einem Hafen geschleppt werden. Dort soll das Schiff entladen und abgewrackt werden, Schadstoffe müssen entsorgt werden. Welcher Hafen das sein wird, ist noch nicht entschieden. Verantwortlich dafür ist nach Angaben der Wasserbehörde der japanische Eigentümer des Schiffes.
Die Entscheidung hängt nach Angaben des Bergungsunternehmens Boskalis auch vom Zustand des Schiffes und der Ladung ab. Optionen seien das benachbarte Eemshaven direkt an der deutschen Grenze sowie das deutsche Wilhelmshaven, sagte Boskalis-Chef Peter Berdowski der Tageszeitung De Telegraaf.
(APA/Red)