Ein 37-jähriger Landwirt bemerkte am Dienstagmorgen das Feuer auf dem Bauernhof in Böheimkirchen. Der Mann alarmierte sofort die Feuerwehr und begann mit den ersten Löschversuchen im Bereich der Melkanlage. Kurz darauf bemerkte er aber auch schon Flammen im darüberliegenden Strohlager. Der Brand breitete sich noch vor dem Eintreffen der Helfer über die Hälfte des Vierkanthofes aus. Bereits beim Eintreffen des Tanklöschfahrzeuges Böheimkirchen nur einige Minuten später stand der Wirtschaftstrakt des Bauernhofes in Vollbrand und eine riesige schwarze Rauchwolke breitete sich über Böheimkirchen aus. Als Erstmaßnahme wurde sofort mit dem Schützen des Wohntraktes und der Herstellung einer Wasserversorgung begonnen. Ein Übergreifen auf das Wohngebäude konnte verhindert werden.
Tiere blieben bei dem Brand in Böheimkirchen unverletzt
Der große Löschwasserbedarf konnte durch das Hydrantennetz nicht abgedeckt werden und so wurden zwei Relaisleitungen von der Perschling zur Einsatzstelle (ca. 400 Meter entfernt) aufgebaut. Erst durch einen massiven Löschangriff gelang es nach ca. 1 Stunde den Brand unter Kontrolle zu bringen. Der Wirtschafttrakt wurde fast völlig zerstört. Es gelang aber die über 80 Tiere unverletzt ins Freie zu bringen. Einige der aus dem Stall befreiten Kühe liefen laut Sicherheitsdirektion bis zu einer Landesstraße und mussten eingefangen werden. Die Brandermittler der Polizei haben die Erhebungen aufgenommen und schließen einen technischen Defekt nicht aus. Insgesamt waren elf Feuerwehren mit 23 Fahrzeugen und 117 Mitgliedern im Einsatz. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten werden sicher bis in die Abendstunden dauern. Bei den Löscharbeiten erlitten der Landwirt und ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen. Die Höhe des durch den Brand entstandenen Schadens war vorerst nicht bekannt.
(APA/ Red.)