Brände in Hamburger und Berliner Asylunterkunft

In Berlin brach das Feuer in einem Zimmer im ersten Stock des dreigeschossigen Hauses aus. Von dort griff es auf ein anderes Zimmer und das Dach über. Das Dach brannte großflächig und stürzte in das darunter liegende Geschoss.
Etwas über die mögliche Brandursache zu sagen, sei noch viel zu früh, sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittler könnten ihre Arbeit erst aufnehmen, wenn der Brand komplett gelöscht sei. Am Dienstagabend war das noch nicht der Fall. Ein benachbartes anderes Flüchtlingsheim sei nicht von dem Feuer betroffen, hieß es.
In dem Haus befand sich laut Polizei zugleich ein Wohnheim für Alkoholiker und Obdachlose. Fast alle Bewohner des Hauses – 62 Jugendliche und 76 Erwachsene – hätten sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht, sagte der Feuerwehrsprecher. Zwei Jugendliche seien mit Atemschutz-Hauben von der Feuerwehr aus dem Haus geholt worden. Die Bewohner seien nun in einer Ersatzunterkunft. Die Feuerwehr war mit 100 Einsatzkräften an Ort und Stelle.
Auch in einer Hamburger Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge brach am Dienstag ein Feuer aus. Nach Angaben von Feuerwehr und Polizei blieben alle 15 Bewohner unverletzt. Zuerst hatte es geheißen, fünf Menschen würden vermisst. Die Brandursache war ebenfalls noch unklar.
In Berlin hatte es bereits am Wochenende in einer Flüchtlingsunterkunft gebrannt. Im Stadtbezirk Treptow-Köpenick brannte ein Zimmer komplett aus. Ursache war vermutlich die Zigarette eines Bewohners, der beim Rauchen eingeschlafen war.