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BP-Wahl 2022: Reaktion der Kandidaten zum Ergebnis

Reaktion der Konkurrenz
Reaktion der Konkurrenz ©REUTERS/AP
Alexander Van der Bellen bleibt Bundespräsident. So reagiert die Konkurrenz.

Die Hochrechnungen von ARGE Wahlen, SORA und OGM zeigen jedenfalls ein eindeutiges Bild: Van der Bellen kommt demnach auf gut 56 Prozent. Rosenkranz auf 17 bis 18 Prozent. Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny und Anwalt Tassilo Wallentin schwirren rund um die acht Prozent, Blogger Gerald Grosz dürfte knapp sechs Prozent erreichen, MFG-Chef Michael Brunner gut zwei Prozent, Schuhfabrikant Heinrich Staudinger knapp dahinter bleiben. Die Wahlbeteiligung lag bei rund zwei Drittel.

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"Packen wir's gemeinsam an!"

Der Bundespräsident wandte sich in einer ersten Reaktion via Social Media an die Wähler und dankte für Teilnahme am Urnengang und Stimme für ihn. Nun gelte es, gemeinsam nach vorne zu schauen und sich ohne Verzögerung wichtigen Themen zu widmen.

"Egal, ob Sie mir persönlich Ihre Stimme anvertraut haben oder einem anderen Kandidaten, ich werde nach bestem Wissen und Gewissen für alle Österreicherinnen und Österreicher und alle, die in Österreich leben arbeiten." Alle "konstruktiven Kräfte" lud er ein: "Packen wir's gemeinsam an!"

Reaktion von Rosenkranz

Doch auch die Herausforderer konnten dem Ergebnis positives abgewinnen. Rosenkranz sah bei verpasster Stichwahl sein zweites Wahlziel, nämlich Platz zwei, erreicht. Zudem darf er sich am wahrscheinlich zweitbesten Ergebnis eines FP-Kandidaten bei einer Hofburg-Wahl nach jenem von Norbert Hofer vor sechs Jahren erfreuen.

Am Montag will er wieder in seinem Büro in der Volksanwaltschaft einkehren. Für den freiheitlichen Generalsekretär Michael Schnedlitz war Rosenkranz der richtige Kandidat.

Jugend für Politik begeistert

Wlazny verwies darauf, dass man ohne Support durch eine Parlamentspartei oder Unterstützung eines Massenmediums ein achtbares Ergebnis erzielt habe und vor allem die Jugend für Politik begeistert habe. Dementsprechend sah er sein Antreten als eine "Bereicherung für die Demokratie".

Grosz und Wallentin

Sogar "sensationell" fand Wallentin sein Abschneiden: "Umgelegt auf eine Nationalratswahl wäre das ein Erdrutschsieg." Grosz sah für sich einen Achtungserfolg. Dass es zu keiner Stichwahl kommt, ist für ihn der Wermutstropfen.

Wallentin: "Sensationelles Ergebnis"

"Achtungserfolg" für Grosz

Staudinger

Staudinger führte sein schwaches Ergebnis auf die geringen budgetären Mittel zurück. Er hofft nun auf die Zivilgesellschaft.

MFG-Chef Brunner zur Wahl

Für MFG-Chef Brunner ist zumindest positiv, dass man die eigenen Botschaften unter das Volk bringen habe können. Als Partei will man jedenfalls weiter machen.

(APA/VOL.AT)

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