Das beschädigte Bohrloch im golf von Mexiko könnte laut einem Zeitungsbericht schneller geschlossen werden können als bisher erhofft. Die dafür entscheidenden Entlastungsbohrungen kämen schneller voran als erwartet, berichtete "The Sunday Times" unter Berufung auf mit den Arbeiten vertraute Personen.
Deshalb könnte das Bohrloch Mitte Juli statt wie bisher angepeilt Anfang August gestopft werden. Ein BP-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab und verwies auf den bisherigen Zeitplan, nachdem die zwei Entlastungsbohrungen drei Monate dauern werden. BP hatte Anfang Mai damit begonnen.
Seit der Explosion der Plattform “Deepwater Horizon” am 20. April fließen aus dem Bohrloch in ein Kilometer Tiefe große Mengen Öl ins Meer. BP saugt mit Schiffen einen Teil davon ab und will im August mit Entlastungsbohrungen des Leck unter Kontrolle bringen. Inzwischen hat sich die Ölpest zur schwersten Katastrophe ihrer Art in der US-Geschichte ausgeweitet.