Atomenergie: Gefahr nicht kalkulierbar
Beim Thema Atomkraft bekräftigte Sausgruber erneut die ablehnende Haltung Vorarlbergs: “Die Katastrophe in Japan zeigt, dass es sich bei der Atomenergie um eine Risikotechnologie handelt, deren Gefahr für die Menschen letztlich nicht kalkulierbar ist”. Nicht erst unter dem Eindruck der erschütternden Bilder aus Japan, sondern bereits seit etlichen Jahren setze das Land Vorarlberg deshalb aktiv auf ‘erneuerbar statt nuklear’. Ungarn betreibt am Standort Paks südlich von Budapest ein Atomkraftwerk mit vier Reaktoren, die zwischen 1982 und 1987 in Betrieb genommen wurden. Mit dem Kernkraftwerk wird rund ein Drittel des ungarischen Strombedarfs abgedeckt. Trotz der japanischen Atomkatastrophe will das Land an seinen Plänen zum Ausbau der Kernenergie festhalten.
Ungarischer Botschafter: Zur Person
Szalay-Bobrovniczky wurde am 3. Jänner 1972 in Budapest geboren. Nach dem Gymnasium studierte er an der Universität Eötvös Lóránd in Budapest das Fach Geschichte. 1996 schloss er erfolgreich seine Diplomprüfung ab. Drei Jahre später trat Szalay-Bobrovniczky ins ungarische Außenministerium ein. Nach verschiedenen Stationen im Außenministerium wurde er 2010 als Botschafter der Republik Ungarn nach Österreich entsandt. Der Botschafter Szalay-Bobrovniczky ist verheiratet und Vater von drei Kindern. (VLK)